Der Winter bietet viele Möglichkeiten, aktiv zu werden. Dem einen liegt das akkurate Skifahren, dem anderen das lässige Snowboarden, wieder andere gehen lieber gemütlich Wandern und Rodeln. Welcher Wintersport-Typ bist Du? SnowTrex hat einige Wintersport-Typen einmal aufgeführt.
Der Skifahrer – sportlich und abfahrtsorientiert
Die pulvrige Piste unter den Brettern, den Fahrtwind im Gesicht – der Abfahrts-Skilauf verbindet den Reiz der Geschwindigkeit mit fahrtechnischem Geschick und einer Ahnung davon, wie es sein muss zu fliegen. Die meisten Wintersportler vergnügen sich beim Alpin-Ski, viele als Genussskifahrer, einige auch als Off-Piste-Cracks oder Rennfahrer auf Speed-Strecken. Dem Skifahrer bieten sich viele Möglichkeiten am Berg, sodass der Zwei-Bretter-Sport eine breite Zielgruppe anspricht. Vorteile beim Skifahren haben vor allem Anfänger, da sie einen sicheren Stand auf den zwei Brettern haben und die modernen Carvingski das Erlernen besonders einfach machen.
Der Snowboarder – cool und kreativ
Die vergleichsweise junge Sportart Snowboarden zeichnet sich ebenfalls durch große Vielseitigkeit aus, verbunden mit einem coolen Image: Neben normalen Abfahrten zählen Freestyle-Akrobatik im Funpark oder in der Halfpipe sowie Tiefschneefahren zum Repertoire des Snowboarders. Er tut, was er will und wo er will. So hat er sich zu einer Art Gegenpol zum Skifahrer entwickelt. Mittlerweile gibt es zwar auch viele junge Freestyler und Freerider auf Skiern, sodass sich das Rebellen-Image des Boarders etwas relativiert hat. Die ursprüngliche Coolness und Gelassenheit ist jedoch nach wie vor dem Snowboarder zuzuschreiben.
Der Skitourer – nachhaltig und bergerfahren
Das Skitouring ist in den vergangenen Jahren nicht umsonst zum Megatrend avanciert. Die naturschonende Art, aus eigener Kraft auf den Gipfel zu gehen und sich danach mit einer genüsslichen Powderabfahrt zu belohnen, hat für viele einen besonderen Reiz. „Vergesst den schädlichen Skilift, geht den Berg selbst hinauf!“, lautet das Motto derer, die den Berg auf natürliche Weise erklimmen. Der Sport erfordert jedoch gute Kondition, Disziplin und Erfahrung im Gelände. Wer sich das zutraut, sich gut vorbereitet und Durchhaltevermögen beweist, wird mit einem einzigartigen Naturerlebnis belohnt.
Der Langläufer – agil und genussorientiert
Die beliebteste unter den nordischen Sportarten ist für Ausdauersportler interessant, die sich körperbetont durch die Natur bewegen wollen. Die schmalen Langlaufbretter zu kontrollieren und auch mal zu skaten, erfordert etwas Übung. Doch haben es die Wintersportler einmal raus und läuft in der Spur, gleite sie geschwind dahin und können die Winterlandschaft in all ihrer Pracht genießen. Dass der Genusslauf den ganzen Körper auf gesunde Weise beansprucht, wird dann zum angenehmen Nebeneffekt.
Der Biathlet – intensiv und vielseitig
Körperlich noch etwas anspruchsvoller wird es beim Biathlon, einer Kombination aus Skilanglauf und Schießen. Dem Sportler wird sowohl Ausdauer beim Langlaufen als auch Präzision beim Schießen abverlangt. Ursprünglich aus dem Militärbereich stammend, ist dieser Mehrkampfsport mittlerweile olympische Disziplin und sehr publikumswirksam. Beim Gästebiathlon und bei Schnupperkursen in Biathlon-Zentren wie Ruhpolding, Antholz oder Obertilliach können sich Interessierte am Schießstand und in der Loipe üben.
Der Skispringer – wagemutig und sportlich
Anders als beim Abfahrtsski haben Wintersportler beim Skispringen nicht nur das Gefühl zu fliegen, schließlich ist es tatsächlich so – und das über eine ganz schön weite Strecke. Das Skispringen will intensiv geübt werden und erfordert etwas Mut, ist aber nicht nur Spitzensportlern vorbehalten. In Skisprungschulen, beispielsweise in Bad Mitterndorf (Tauplitz) oder in Oberstdorf können sich Neugierige einweisen lassen. Einsteiger schaffen auf kleinen Schanzen bereits um die 15 m Weite. Eine Sonderform ist die „Nordische Kombination“, bei der Skispringen mit Langlauf kombiniert wird.
Der Rodler – rustikal und spaßorientiert
Kaum ein Wintersport ist ursprünglicher als das Schlittenfahren. Es braucht nur einen Schlitten und einen Hang mit etwas Gefälle und schon kann es losgehen. Das Rodeln ist auch wunderbar für Winterwanderer geeignet, schließlich muss es zum Herunterfahren ja erst einmal nach oben gehen. Eine kleine Hüttenwanderung zum Beispiel lässt sich wunderbar mit einer anschließenden Rodelabfahrt verbinden. Von der simplen Plastikschale über den soliden Zipfelbob bis zum hochtechnischen Aluschlitten gibt es jede erdenkliche Rodelvariante. Je nach Gefährt kann die Fahrt richtig rasant werden, wenn die Strecke dann noch kurvenreich ist, wird die Abfahrt zum Adrenalinrausch. Viele der präparierten Bahnen in den Alpenregionen sind kilometerlang und abends beleuchtet. Ausflüge zu Rodelbahnen sind also nicht nur ein kurzweiliger Familienspaß für Kinder, sondern auch eine tagfüllende Unterhaltung für Actionliebhaber.
Der Schneeschuhgeher – trendig und naturnah
Neue Formen des sanften Wintersports liegen voll im Trend. Dazu zählt das Schneeschuhgehen, das Wandern mit großen Aluschaufeln unter den Winterstiefeln. Praktisch an diesem erholsamen Sport ist, dass Wintersportler fast keine Vorkenntnisse mitbringen müssen. Sanft deshalb, da sich die Natur ganz ohne präparierte Pfade oder fremde Hilfsmittel entdecken lässt, schließlich geht es direkt in den Tiefschnee. Schneeschuhwanderer stapfen einfach los und lassen sich von den natürlichen Gegebenheiten der Landschaft leiten – natürlich immer mit maximaler Rücksicht auf Naturschutzgebiete und Nistplätze von Tieren. Denn es geht unter anderem in den Wald und mit etwas Glück können Langläufer sogar Wildtiere beobachten. Das Naturerlebnis kann also kaum intensiver sein.
Egal, welcher Wintersport-Typ man ist – Winterurlaub ist etwas Tolles! Wo darf es hingehen?