Wintercamping – Mit dem Wohnmobil ins Skigebiet

3. Oktober 2023 - SnowTrex

Mit dem mobilen Heim verreisen und im Urlaubsort im eigenen Bett schlafen – günstig und individuell urlauben macht den Reiz des Campings aus. Die Leidenschaft der Camper geht sogar so weit, dass der Urlaub im Van längst nicht mehr nur auf den Sommer begrenzt ist. Wintercampen ist Trend! Allerdings gibt es im Unterschied zur Sommervariante auch einiges zu beachten beim Campen im Schnee. SnowTrex kennt 12 Fakten, die Wintercamping zum vollen Erfolg werden lassen.

Mit dem Wohnmobil in den Skiurlaub: SnowTrex präsentiert wichtige Informationen rund um das Thema Wintercamping.


Campen im Skiurlaub

Für Wohnmobilfans ist es der größte Luxus, die eigenen vier Wände überall hin mitnehmen zu können. Was ist gemütlicher, als im eigenen beheizten Wohnzimmerchen zu sitzen und den Schneeflocken beim Fallen zuzuschauen, daraufhin vor die „Haustür“ zu treten, die frische Bergluft zu schnuppern und die Aussicht zu genießen? Campingplätze sind überall in den Alpenregionen zu finden und dort oft glücklicherweise in der Nähe beliebter Skigebiete angesiedelt. Ob Ötztal, Zillertal, Arlberg oder Seefeld – Österreich ist ein Camper-Land. Auch in Südtirol oder der Schweiz finden sich die großflächigen Caravan-Plätze für den etwas anderen Skiurlaub. Eines haben sie alle gemeinsam: Die Gäste wohnen auf kleinstem Raum im privaten Wohn- und Schlafzimmer und können außerhalb des Vans oftmals die Annehmlichkeiten eines Hotels erwarten. Trotzdem sollten Wintercamper vorbereitet sein.

Wintercamping ist für viele Urlauber das Highlight des Jahres.

Der richtige Wintercampingplatz

Bei all der Romantik im Schnee sind die Temperaturen niedrig und der Wintersport intensiv, sodass sich Wintersportler mit Wohnmobil dann doch ein wenig Komfort am Wintercampingstellplatz wünschen. So haben sich viele Betreiber auf das Wintercamping eingestellt. Zur Grundausstattung eines Campingplatzes gehören die sanitären Anlagen mit Dusch- und Waschräumen sowie Strom und die Wasserver- und Abwasserentsorgung am Stellplatz. Darüber hinaus sollten Wintercampingplätze mit Services wie Trockenräumen für Skischuhe und Bekleidung oder einem Skidepot bestückt sein. Auf den größeren Plätzen finden sich oft auch kleine Ladenzeilen mit Bistro, Kiosk und Supermarkt für den täglichen Bedarf. In den Hauptgebäuden des jeweiligen Areals ist WLAN verfügbar und manchmal sogar eine Sauna integriert.

Auf vielen Campingplätzen ist eine Sauna auf dem Gelände zu finden.

Naturliebhaber, die es im Wintercampingurlaub richtig luxuriös haben möchten, sollten auf einen Luxus- beziehungsweise einen Sterne-Campingplatz gehen. Der Luxus spiegelt sich zum einen im Komfort an den Stellplätzen wider, wo winterfeste Versorgungssäulen für Strom, Wasser und Abwasser sowie auf Wunsch feste Gas-Anschlüsse oder Gasflaschen bereitstehen. Für den täglichen Bedarf gibt es Duschen, Wickeltische, Waschmaschinen, Trockner und eine Spülküche, die sich in geschlossenen Gebäuden befinden. Zum zweiten sind solche Campingplätze auch teilweise wie hochpreisige Hotels ausgestattet – zum Beispiel mit einem schicken Restaurant mit typisch regionaler Küche, einem Bistro, einem modernen Spa mit Sauna, einer Vinothek, einer Sonnenterrasse oder dem obligatorischen Skitrockenraum. Für noch mehr Privatsphäre ist auf manchen Plätzen außerdem ein Privat-Badezimmer direkt am Stellplatz hinzubuchbar.

Campingplätze direkt am Skigebiet

Camping im Winter lässt Skiurlauber den einzigartigen Flair des Winters und der Berge nochmal auf eine ganz andere Art genießen. Der Aufenthalt auf einem Campingplatz wird für Wintersportler noch attraktiver, wenn dieser unmittelbar am Skigebiet liegt. So vermeiden Wintercamper kräfte- und mitunter nervenzehrende Fahrten mit dem Skibus. Zudem haben sie die Möglichkeit an schönen Skitagen zu den ersten zu gehören, die die frisch präparierten Pisten oder die unberührten Powderhänge talabwärts pesen. Dies ist sicherlich ein Erlebnis, das Wintersportler so schnell nicht vergessen.

In der Skiregion Glitschberg Jochtal ist beispielsweise der Naturcampingplatz Lärchwiese direkt unter den Liftanlagen des Skigebiets Gitschberg Jochtal-Brixen gelegen. Die Pisten, welche zu den beliebtesten Abfahrten Südtirols gehören, sind somit fußläufig und komfortabel zu erreichen.

Wie das Wintercampingerlebnis an der Lärchwiese aussehen kann, zeigt das folgende Video:

Naturcamping Lärchwiese Winteraufnahme

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Schneeliebhaber, die es vorzugsweise in die Schweiz treibt, finden beim Camping RinerLodge garantiert, wonach sie suchen. Auch hier profitieren die Gäste von der unmittelbaren Nähe zur Piste. Neben einem Stromanschluss, Frischwasser und einem Geschirrwaschraum sind das Highlight des Campingplatzes die Lage an der Talstation der Bergbahn Rinerhorn, welche fußläufig zu erreichen ist. Auch im Schweizer Samnaun kommen Campingliebhabern auf ihre Kosten. Der Sport- & Campingplatz Samnaun am Dreiländereck von Italien, Österreich und der Schweiz liegt nicht nur in direkter Liftnähe, sondern sogar direkt an der Piste. So haben Wintersportler hier die Möglichkeit, die Bretter direkt vorm Van anzuschnallen und loszufahren. Die Zeblas Talabfahrt führt am Ende eines abwechslungsreichen Skitages direkt wieder zurück zum Wohnmobilplatz. Mehr Pistennähe ist wohl nirgends zu finden.

Camping mit Kindern

In den Sommermonaten zieht es viele Familien in den Campingurlaub. Im Winter jedoch schrecken viele aufgrund der winterlichen Temperaturen zurück, besonders wenn Kinder mit an Bord sind. Dafür gibt es allerdings wenig Grund, denn mit den richtigen Vorkehrungen wird auch das Camping im Winter zu einem einzigartigen und freudebringenden Erlebnis für Groß und Klein.

Freie, einfache Stellplätze haben definitiv ihren Reiz, jedoch bieten sich gerade im Winter Campingplätze mit einer grundlegenden Infrastruktur an, welche den Urlaub deutlich komfortabler und unkomplizierter machen. Nach einem anstrengenden Tag auf der Piste ist beispielsweise eine warme Dusche nahezu unverzichtbar, welche zur Grundausstattung von Campingplätzen gehört. Außerdem bewahrt einen der inkludierte Anschluss an eine 230V-Versorgung, welcher auf Campingplätzen benutzt werden kann, vor dem Ausfall der Heizung. Auf Frieren im Urlaub hat nun wirklich niemand Lust.

Mit der Familie in den Wintercampingurlaub zu fahren, ist für Groß und Klein ein unvergessliches Erlebnis.

Gerade wenn die ganze Familie verreist, sollte der überschaubare Platz im Wohnwagen oder -mobil optimal genutzt werden. Da ist ein Trockenraum auf dem Campingplatz von Vorteil, in dem Ski- und Snowboardausrüstung gelagert und getrocknet werden kann.

Beim Camping mit der ganzen Familie sollte zudem das Mitführen eines Vorzeltes in Betracht gezogen werden. Dieses kann als ergänzende Ablagefläche dienen und sorgt zudem für eine zusätzliche Isolierung. Eine Schuhablage ist ein weiteres wichtiges Gadget, welches beim Camping im Winter unverzichtbar ist. Die Kinder toben sich draußen aus und bringen durch die Nässe und niedrigen Temperaturen viel Schmutz in das Wohnmobil. Das Verwenden von Schuhablagen kann in so einem Fall als Schmutzschleuse dienen. Diese können entweder im Vorzelt, oder im Fahrerhaus platziert werden und sorgen dafür, dass der Camper sauber bleibt.

Für die Beschäftigung der Kinder sollten außerdem ausreichend Spielzeuge mitgenommen werden. Neben einer Auswahl an Gesellschaftsspielen für die Abendstunden bringen auch Spielzeuge für Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise Kinderschneeschaufeln oder Rodel eine Menge Freude. Selbstverständlich müssen auch mindestens eine Handvoll Karotten für die vielen Schneemänner, die gebaut werden, mitgebracht werden.

Unverzichtbar und von größter Bedeutung beim Reisen mit der ganzen Familie ist die richtige Winterkleidung für Kinder, damit diese nicht frieren.

Camping über Weihnachten und Silvester

Für viele Urlauber ist es längst zur Gewohnheit geworden, über Weihnachten und Neujahr zu verreisen. Die meisten steuern Urlaubsziele mit hohen Temperaturen an, um der Kälte zu entfliehen, aber auch ein Campingurlaub über die Feiertage hat einiges zu bieten. Besonders zu Weihnachten und Silvester ist es auf zahlreichen Campingplätzen üblich, weihnachtliche Aktivitäten und ein unterhaltsames, freudebringendes Programm durchzuführen. Zum Beispiel haben Wintercamper im VITAL Camping Bayerbach die Möglichkeit, an einer Kinderkrippenfeier oder Fackelwanderung teilzunehmen, Entspannung und Ruhe bei einer langen Spa-Nacht zu finden oder den Silvesterball mit 4-Gänge-Menü zu genießen.

An Weihnachten und Silvester ist es auf vielen Campingplätzen üblich, weihnachtliche Aktivitäten anzubieten.

Auch die Region Kärnten mit zahlreichen Wintercampingplätzen lockt Urlauber über die Feiertage ins wunderschöne Österreich. Sei es der Adventsmarkt in Villach, Eislaufen auf dem Afritzer See oder die Fackelwanderung im Naturpark Dobratsch – hier ist für jeden Winterurlauber die passende Aktivität dabei.

Wintercamping in Deutschland

Eines der bekanntesten und wohl auch eines der beliebtesten Skigebiete in Deutschland ist das Skigebiet Garmisch-Classic, welches direkt an der Zugspitze gelegen ist. Durch die Höhe von bis zu 2.720 m ist auf dem Gletscher monatelanger Schneespaß garantiert. Doch nicht nur aufgrund des Skivergnügens ist Garmisch-Partenkirchen ein beliebtes Reiseziel. In Grainau liegen gleich zwei Top-Campingplätze, die einen wundervollen, winterlichen Aufenthalt garantieren. Die Campingplätze Camping Resort Zugspitze und die Schwesteranlage Camping Erlebnis Zugspitze bieten mit frostsicheren Wasser- und Abwasseranschlüssen und Gasanschlüssen optimale Bedingungen für einen winterlichen Campingurlaub. Außerdem gibt es hier einen Trockenraum für die Ski- und Snowboardausrüstung sowie einen Wellnessbereich, der für Entspannung nach einem anstrengenden Tag auf der Piste sorgt. Auch die Anbindung zum Skigebiet ist ideal: In nur wenigen Busminuten erreichen Schneeliebhaber die Talstation der Zugspitze oder den „Schnee-Express“ zum Hausberg.

Wintercamping in Österreich

Das wohl beliebteste Reiseziel für Skitouristen ist das schöne Österreich. Besonders die Skiregion Montafon Brandnertal lockt mit einer atemberaubenden Bergwelt und mehr als 200 Pistenkilometern jährlich zahlreiche Besucher an und auch Wintercamper kommen hier garantiert auf ihre Kosten. In Gaschurn liegt der Campingplatz Camping Nova. Neben Stromanschlüssen und Sanitäranlagen besticht der Platz mit einem gemütlichen Gemeinschaftsraum für Groß und Klein. Mit der direkten Busanbindung lässt sich von hier zudem komfortabel das nächste Skigebiet erreichen.

In der atemberaubende Skiregion Montafon kommen auch Wintercampingurlauber auf ihre Kosten.

Auch die Skiregion Super Ski Card in den Kitzbüheler Alpen erfreut sich unter Wintersportlern sehr großer Beliebtheit. Mit rund 180 Pistenkilometer lockt das Skigebiet Kitzbühel sowohl Anfänger als auch Profis. Auch die Auswahl an Campingplätzen ist beachtlich. Das Tirol Camp Energiebrunn ist am Ortsrand von Fieberbrunn an der gleichnamigen Talstation gelegen. Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss ist hier garantiert. Bei Bedarf kann zudem ein eigenes Bad zur Ausstattung hinzugebucht werden. Die Wellnessanlagen sorgen für die nötige Entspannung, während die mietbaren Skikästen im Materialraum der Lagerung der nassen Ski- und Snowboardausrüstung dienen.

Wintertauglicher Wohnwagen

Selbstverständlich ist für ein komfortables und reibungsloses Campen im Winter die wintertaugliche Ausstattung des Wohnwagens eine wichtige Voraussetzung. Dass der Wohnwagen für den Wintercamping-Urlaub Winterreifen ausgezogen haben sollte, versteht sich wohl von selbst. Darüber hinaus sollten Wintercamper aber auch das Mitführen von Schneeketten nicht vergessen. Die Wintercampingplätze liegen oftmals auf einigen Metern Höhe, sodass es bei Schneefall ansonsten etwas schwierig bis unmöglich werden kann, den Platz zu erreichen. Neben einer Heizung an Board schadet auch das Mitführen eines Vorzeltes nicht. Wer schon einmal ein Vorzelt aufgebaut hat, der weiß, dass dies manchmal eine nervige Arbeit sein kann, aber gerade im Winter lohnt sich die Mühe! Das Vorzelt kann sowohl als Klimaschleuse dienen als auch als Schmutzfänger, Stauraum und zusätzlicher Kühlschrank. Wird ein Zeltteppich oder Vorzeltboden aus Kunststoff verwendet, bietet das Vorzelt zusätzlichen Schutz vor Bodenkälte. Außerdem wird so der Platz erweitert, auf dem sich wettergeschützt bewegt werden kann – im Idealfall als Terrasse mit einer kleinen Petroleum-Heizung.

Was Urlauber in der Vorbereitung des Wintercampings beachten sollten, erklärt ein Experte:

Tipps zum Wintercamping für eiskalte Einsteiger - Die Camper Fahrschule | Clever Campen

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Gerade im Winter sollte Wärmebrücken entgegengewirkt werden, um die angestaute, kostbare Wärme möglichst lange im Wintercamping Wohnmobil zu halten. Hierzu empfiehlt sich zum Beispiel eine Thermohaube für die Frontscheibe des Fahrzeugs, die gleichzeitig auch das Vereisen der Scheibe verhindert. Auch für Türen oder Aufstelldächer gibt es mittlerweile spezielle Schutzhauben oder -matten, die die Wärme im Fahrzeug halten. Bei Kastenwagen garantiert eine gute Hecktürisolierung die nötige Wärme.

Sobald die Vorsorge für die Wärmeisolierung abgehakt ist, sollten Stützplatten oder Bretter mitgeführt werden. Diese dienen der Standhaftigkeit des Campers und ermöglichen es, den Camper auch auf unebenem Boden gerade auszurichten. Die Bretter werden unter die Reifen gelegt und verhindern zusätzlich das Versinken im Schnee oder Matsch. Hierbei gilt, je breiter die Stützplatten, desto besser.

Neben der Wärmeisolierung durch Thermohauben können Mikrofaserteppiche beim Wintercamping unangenehmer Kälte entgegenwirken. Diese speziellen Teppiche wärmen von unten.

Die richtige Ausrüstung beim Wintercamping

Wie bei jedem Aktivurlaub darf natürlich die richtige Kleidung auch beim Wintercamping-Urlaub nicht fehlen: Neben warmen, atmungsaktiven Outdoor-Kleidungsstücken sollten warme Kuscheldecke sowie, dicke Mützen, Handschuhe und Socken an Bord sein. Thermo- und Wärmflaschen sowie beheizbare Sitzkissen perfektionieren die Ausstattung.

Außerdem sollten die Werkzeug-Klassiker Hammer und Zange bei keinem Campingurlaub fehlen: Mit dem Hammer lassen sich zum Beispiel Heringe gut in die (vereiste) Erde klopfen, mit der Zange können sie am Ende des Urlaubs wieder herausgeholt werden. Auch ein Besen gehört in jede gute Campingausstattung: Während Camper im Sommer mit ihm den Sand beiseite fegen, kann er im Winter zur Schmutz- und Schneebeseitigung dienen. Nicht fehlen sollten im Winter auch ein Eiskratzer mit Teleskopstange sowie eine kleine Schaufel zum Schneeschippen.

Gasvorräte checken

Um für die tiefen Temperaturen gewappnet zu sein, reicht es nicht, einfach nur, eine Heizung an Bord zu haben. Damit diese auch einwandfrei und zuverlässig läuft, benötigen Caravans ausreichend Gas. Hierbei ist es wichtig, Gasflaschen mit einem hohen Propananteil zu wählen. Butan ist bei Frost nicht in der Lage, von flüssig zu gasförmig zu wechseln, wodurch das Gas weder für das Heizen, noch für das Kochen verwendet werden kann. Wintercamper sollten rund 3 bis 5 kg Gas pro Tag einkalkulieren, sodass Propangasflaschen mit möglichst großem Fassungsvermögen oder das Mitführen einer zweiten Gasflasche empfehlenswert ist.

Was braucht es alles für einen schönen Wintercamping-Urlaub und was kosten diese Touren? Fragen, die im folgenden Videoclip beantwortet werden:

Ausgerechnet Wintercamping | WDR Reisen

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Auch bei der Stromversorgung ist einiges zu beachten. Denn Bordbatterien erbringen bei Kälte nicht so viel Leistung wie im Sommer. Dies hat zur Folge, dass bereits nach kurzer Dauer der gesamte Batteriehaushalt aufgebraucht ist. Besonders der Kühlschrank ist ein ordentlicher Batteriefresser und da dieser auch über Nacht eingeschaltet sein muss, ist die Bordbatterie durchgängig im Einsatz. Deshalb sollten Wintercamper ihr Fahrzeug an den Landstrom anschließen. Der Landstrom garantiert nicht nur durchgehende Stromversorgung, er bewahrt ihr Eingekauftes auch vor dem Erwärmen.

Wasser frostfrei halten

Wasser ist im Winter ein großes Thema, weil es bekanntlich bei 0 Grad gefriert. Das ist schön für Eislauf-Fans, nicht aber für Wintercamper mit Wassertanks und Wasserleitungen. Damit eben diese genau nicht einfrieren, empfehlen sich beheizbare Wassertanks – zumindest für das Frischwasser. Beim Abwasser kann entweder etwas Frostschutzmittel in den Auffangbehälter geben werden oder aber das Wasser wird direkt ablaufen gelassen. Auch in die Ablaufleitungen sollte daher etwas Frostschutzmittel gegeben werden.

Beheizbare Wassertanks für das Frischwasser vermeiden Frost in den Wasserleitungen.

Fahrzeuge, die einen Boiler mit Frostschutzwächter haben, sind ebenfalls fürs Wintercamping sehr zu empfehlen. Der Frostschutzwächter sorgt dafür, dass das Ventil des Boilers sich automatisch öffnet, wenn die Temperatur unter 4 Grad Celsius sinkt. Das kann natürlich auch zu unangenehmen Überraschungen führen, wenn nämlich der Boiler dann plötzlich leer ist. Also: Erst die Bord-Heizung anmachen und etwas eine Stunde vorheizen lassen!

Winterzelten

Camping im Winter stellt viele Schneeliebhaber vor einige Herausforderungen. Daher ist es umso wichtiger, die richtigen Tipps und Tricks zu kennen, um gegen die eisige Kälte gut vorbereitet zu sein. Campen im Wohnmobil ist bei sorgfältiger Vorbereitung und mit der richtigen Ausrüstung komfortabel. Mutige Camper wagen sich sogar an das Winterzelten. Hierbei ist es noch wichtiger, maßgebliche Aspekte zu beachten, um den Skiurlaub nicht zum Survivaltraining werden zu lassen.

Der wichtigste Punkt ist das Mitführen eines wintertauglichen Zeltes. Dieses soll auch im Winter Wärme und Isolierung bieten. Es sollte zudem mehr Stabilität aufweisen und zudem dicker als herkömmliche Sommerzelte sein. Des Weiteren ist es essenziell, eine dicke Isomatte mit sich zu führen. Ohne sie würde die Wärme, die im Schlafsack und in der Kleidung gespeichert wird, sofort durch den direkten Bodenkontakt entweichen. Dabei ist die Konstruktion der Matte ausschlaggebend. Hauchdünne Kammerwände in den Matten bringen eine hervorragende Dämmwirkung mit sich. Entscheidend ist der „Wärmedurchgangswiderstand“, welcher mit dem R-Wert angegeben ist. Dieser R-Wert ist als eine Zahl zwischen 1 und 6. Je höher die Zahl ist, desto besser schützt die Matte vor der Kälte des Bodens. Besitzt eine Matte einen Wert von 4, schützt sie beispielsweise gegen Bodentemperaturen von etwa -10 Grad.

Das Wichtigste beim Winterzelten ist das Mitführen von geeigneter, wintertauglicher Ausrüstung.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der richtige Schlafsack. Dieser sollte gut auf die Körperform zugeschnitten sein und keinesfalls zu groß oder klein sein. Ist der Schlafsack zu klein, kommt der Körper mit der kalten Luft in Berührung und kühlt ab. Ist der Schlafsack zu groß, sodass Bereiche zwischen Körper und Schlafsack zu viel Raum bieten, wird diese Luft nicht ausreichend von der Wärme des Körpers erhitzt, sodass die Luft im Schlafsack kalt bleibt. Dadurch verliert der Körper Energie und Wärme. Falls ein Schlafsack bereits vorhanden ist, dieser jedoch zu groß ist, hilft ein einfacher Trick. Die Hohlräume können mit Kleidung gefüllt werden. Durch das Füllen der Zwischenräume mit anderer Bekleidung, die gerade nicht am Körper getragen wird, kommt es zu einer Verkleinerung des Luftvolumens und eine Auskühlung des Körpers wird verhindert. Generell sind wintertaugliche Schlafsäcke etwas dicker gefüttert.

Falls die Dicke des Schlafsacks allerdings nicht ausreicht, kann das Zwiebelprinzip im Schlafsack angewendet werden. Eine zusätzliche Schicht kann beispielsweise durch das Tragen einer Daunenjacke entstehen. Klar muss jedoch sein, dass trotz des Zwiebellooks ein leichter Sommerschlafsack nicht zu einem Winterschlafsack umfunktioniert werden kann. Ausrüstung für komfortables Zelten im Winter kann mitunter kostspielig sein, jedoch sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden, denn Frieren im Urlaub sollte für ein schönes Campingerlebnis tunlichst vermieden werden.

FAQs zum Wintercamping

Kann ich im Skiurlaub campen?

Das ist definitiv möglich! In zahlreichen Skiorten gibt es Wintercampingplätze, die ganz auf die Bedürfnisse von Schnee-Campern ausgerichtet sind.

Wo ist Wintercamping möglich?

Wintercamping in Verbindung mit einem Skiurlaub ist beispielsweise in Grainau in Deutschland oder in Bruck am Großglockner, Fieberbrunn, Lofer, Kleinarl, Kössen oder Zell am See in Österreich möglich.

Was muss ich beim Wintercamping bedenken?

Beim Wintercamping sind die Reisenden in der Regel sehr geringen Temperaturen ausgesetzt. Somit braucht es auf jeden Fall ein wintertaugliches Fahrzeug inkl. Schneeketten, genügend Gasvorräte, Frostschutzmittel fürs Abwasser, beheizbare Tanks fürs Frischwasser, Werkzeug und winterfeste Kleidung!

Wie halte ich das Wasser beim Wintercamping frostfrei?

Für das Frischwasser empfehlen sich beheizbare Tanks. Für das Abwasser kann Frostschutzmittel benutzt werden.

Was muss ich beim Wintercamping beachten?

Neben einem wintergerechten Wohnwagen- oder mobil sowie für den Winter wichtige Ausrüstung sollte ausreichend Gas mit einem hohen Propananteil vorhanden sein. Der Aufenthalt an einem komfortablen Campingplatz bietet zudem einen Stromanschluss, sanitäre Anlagen und häufig auch Trockenräume zur Lagerung der Ski- und Snowboardausrüstung.

Welche Campingplätze sind im Winter geöffnet?

Zahlreiche Campingplätze bieten auch im Winter Stellplätze an. So ist in Deutschland besonders das Camping Resort Zugspitze sowie das Camping Erlebnis Zugspitze zu erwähnen. In Österreich lockt der Campingplatz Camping Nova jährlich zahlreiche Besucher an, ebenso wie das Tirol Camp Energiebrunn.

Wie und womit schütze ich meinen Wohnwagen im Winter vor der Kälte?

Thermohauben für die Frontscheiben des Wohnmobils schützen vor dem Eindringen der Kälte und dienen der Wärmeisolierung. Schneeschieber sind relevant für die Beseitigung von Schneeansammlungen auf den Scheiben sowie dem Dach des Campers. Breite Bretter oder Stützplatten dienen der Standhaftigkeit des Wohnwagens und verhindern das Versinken im Schnee oder Matsch.

Können Urlauber im Winter im Zelt schlafen?

Mit den richtigen Utensilien lässt es sich selbst im Winter in einem Zelt schlafen. Dazu gehört ein wintertaugliches Zelt, welches auch im Winter für Wärme und Isolierung sorgt. Außerdem ist die richtige Wahl des Schlafsacks und der Isomatte entscheidend. Das Wichtigste beim Zelten im Winter ist es, dass die Ausrüstung auch für den Gebrauch bei niedrigen Temperaturen geeignet ist.

Wie bleibt es im Winter warm im Zelt?

Die Auswahl des richtigen Schlafsacks ist dabei entscheidend. Dieser sollte passend zur Körpergröße gewählt werden und nicht zu viel Raum für Luft lassen, da sonst die Wärme verloren geht. Eine Isomatte mit hauchdünner Kammerwand erreicht eine hervorragende Dämmwirkung und sorgt in der Nacht für ausreichend Wärme.

Was brauchen Camper zum Zelten im Winter?

Ein wintertaugliches Zelt, eine gut isolierte Isomatte sowie ein wärmender Schlafsack stellen die drei wichtigsten Utensilien beim Winterzelten dar.

Können Eltern mit ihren Kindern im Winter campen?

Camping im Winter kann für Kindern zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Wichtig dabei ist das Mitführen der richtigen Kleidung für die Kinder sowie ein Zugang zu sanitären Anlagen und Strom. Außerdem sollten ausreichend Spielzeuge wie Popo-Rutscher, Gesellschaftsspiele und Kinderschaufeln vorhanden sein. Schuhablagen helfen, den Dreck nach dem Spielen in der Kälte nicht mit ins Wohnmobil zu führen.

Wo können Wintersportler Wintercamping im Skigebiet finden?

Der Naturcampingplatz Lärchwiese liegt beispielsweise direkt unter den Aufstiegsanlagen des italienischen Skigebiets Glitschberg Jochtal und besticht mit sensationeller Lage direkt an der Piste. Mitten im Skigebiet liegt auch der Schweizer Sport- und Campingplatz Samnaun. Hier lassen sich die Skier direkt am Wohnwagen anschnallen und am Ende des Tages führt die Zeblas Talabfahrt wieder zurück zum Wohnmobilplatz.

Gibt es auch ein Wintercamping-Angebot über Weihnachten und Silvester?

Ja, zahlreiche Campingplätze bestechen mit Winter-Stellplätzen, welche auch über Weihnachten und Silvester geöffnet sind. Häufig werden in dieser Zeit zudem besondere Aktivitäten für Groß und Klein angeboten. Dazu gehören Fackelwanderungen, Eislaufen, Wellnessangebote sowie Kinderkrippenfeiern.

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