Ab in die Gondel, an Panoramafenstern die verschneite Bergwelt bewundern, Ski anschnallen und ab auf die Piste! Für Skifans gibt es nichts Schöneres, als den Winter im Skigebiet zu genießen. Ein ganz besonderes Gefühl, das auch Kinder und Erwachsene erleben können, die noch nie auf Skiern gestanden sind. Denn auch beim Skifahren und Snowboarden gilt: Aller Anfang muss nicht schwer sein! Mit den richtigen Tipps für den Skitag, einem gesunden Basiswissen und unter professioneller Anleitung können auch Pistenneulinge schnell und sicher ihre ersten Schwünge in den Schnee zaubern. SnowTrex zeigt, worauf es dabei für Skianfänger besonders ankommt.
1. Das richtige Skigebiet für Anfänger wählen
Der Spaßfaktor bei einem Skitag hängt wesentlich von der Wahl des Skigebietes ab. Deshalb ist es für Familien und Anfänger wichtig, hier auf Sicherheit und Lernerfolg zu achten. Anfängerfreundliche Skigebiete zeichnen sich dabei durch viele flache und breite Pistenkilometer, spezielle Lernhänge mit Zauberteppichen und ein umfassendes Kinderbetreuungsangebot aus. Ein Blick auf das SnowTrex-Ranking der 50 besten Skigebiete in den Alpen zeigt, dass gerade Frankreich und die Schweiz hier optimale Bedingungen bieten. Zum einen gibt es in Les 3 Vallées, dem weltweit größten zusammenhängenden Skigebiet , mit insgesamt 312 grünen und blauen Pistenkilometern so viele anfängerfreundliche Pisten wie nirgendwo sonst. Familien finden hier zudem 32 Skischulen für ihre Kleinen.
Hinter diesem riesigen Angebot steht die französisch-schweizerische Skiregion Les Portes du Soleil in nichts nach. Schließlich bietet das grenzüberschreitende Skigebiet 310 Pistenkilometer in den Kategorien grün und blau sowie 31 Skischulen. Besonders wichtig ist zudem, dass die Skigebiete für Skianfänger über weitere familienfreundliche Infrastrukturen wie Skikindergärten, Aufwärmstationen oder Erlebnisbereiche verfügen.
2. Ski-Fitness vorab trainieren
Körperliche Fitness ist beim Skifahren immer wichtig. Um Verletzungen vorzubeugen und möglichst viel Spaß auf der Piste zu haben, sollten sich auch Familien und Anfänger gut vorbereiten. So empfehlen Ski-Experten, mindestens vier Wochen vor der Reise ins Skigebiet mit einem gezielten Training zu beginnen. Hilfreich sind neben normaler Skigymnastik etwa Übungen für Skianfänger zur Kräftigung der Bein- und Rumpfmuskulatur wie Kniebeugen oder Ausfallschritte, die zudem die Stabilität verbessern und vor Überlastungen schützen.
Ebenfalls hilfreich: Ausdauertraining wie Radfahren, Laufen oder Seilspringen. Gerade für Anfänger sind Gleichgewichtsübungen sinnvoll, da eine gute Körperbeherrschung auf Skiern den Einstieg erleichtert. Um das Training spielerisch zu gestalten, können Familien für die Gleichgewichtsübungen ein Wackelbrett oder Fitnesstipps in keinen Spielen einsetzen, bei denen die Kinder mitmachen.
3. Entscheidung für Ski oder Snowboard
Ski oder Snowboard? Für Familien und Anfänger ist die Entscheidung zwischen den beiden Sportgeräten oft eine Frage des individuellen Geschmacks und was sie auf der Piste gerne erreichen möchten. Insgesamt gilt, dass Skifahren für Anfänger schnellere Erfolgserlebnisse bringt, da hier das parallele Gleiten intuitiver und ein stabilerer Stand gegeben ist. Ein weiterer Vorteil von Ski für Familien mit Kindern ist, dass es hier in den Skigebieten anteilig mehr Skischulen gibt, die Kurse für jedes Alter und Niveau anbieten.
Snowboarden hingegen erfordert zu Beginn mehr Geduld und Übung, wartet dann allerdings mit einem einzigartigen Fahrgefühl auf, das hauptsächlich jüngere Wintersportler anspricht. Sowohl beim Skifahren als auch beim Snowboarden spielt für Anfänger immer die Pistenwahl eine wichtige Rolle. Dabei eignen sich für beide Sportarten natürlich flache Hänge. Kaum weniger wichtig ist, dass die Wahl pro Ski oder pro Snowboard zur eigenen Fitness und Beweglichkeit passt.
4. Skikurs für Anfänger jeden Alters buchen
Ein Skikurs in einer Skischule ist für Familien und Anfänger die ideale Wahl, um sicher und effektiv Skifahren lernen zu können. Gerade Kinder profitieren im Skigebiet von der Betreuung durch ausgebildete Skilehrer, die auf spielerische Weise Technik und Sicherheit auf der Piste vermitteln. Auch erwachsene Anfänger sollten auf einen Skikurs nicht verzichten, um falsche Bewegungsabläufe zu vermeiden und gezielt die Grundlagen zu erlernen. Die besten Skischulen, von denen viele auch Partner von SnowTrex sind, erkennt man zum Beispiel in Deutschland am Gütesiegel „Profi-Schule Deutscher Skilehrerverband“. Und in Frankreich haben die Skilehrer der ESF „école de ski française“ sogar alle ein staatliches Diplom.
Die Buchung eines Skikurses kann entweder online vor der Reise oder direkt vor Ort erfolgen. Die Online-Buchung hat den Vorteil, dass man sich hauptsächlich in beliebten Skigebieten oder in der Hochsaison frühzeitig einen Platz sichern kann. Vor Ort, wo SnowTrex-Kunden 5 bis 15 Prozent Rabatt auf Ski- oder Snowboardkurse bei Partnerskischulen erhalten, können sich Wintersportler spontan entscheiden, was Flexibilität bietet, aber auch das Risiko birgt, dass der Skianfänger-Kurs bereits ausgebucht ist.
5. Anfänger starten mit „Pizza“
Anfänger, die es auf der Piste erst einmal allein versuchen möchten, sollten hier in erster Linie Folgendes beachten: Werden die Ski nebeneinander, also parallel gefahren, geht es geradeaus. Wenn die Skispitzen allerdings zusammen geführt werden, so geht es in der Schneepflug-Technik (auch „Pizza“ genannt) den Hang hinab und die Geschwindigkeit wird abgebremst, so wie es SnowTrex-Experte und Ski-Influencer Marius Quast in diesem Video zeigt:
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Wenn Skianfänger die „Pizza“-Technik beherrschen, geht es weiter zu den ersten Kurvenfahrten. Hier wird die Richtung am Hang geändert, indem das Gewicht vom Bergski auf den Talski verlagert wird. So ist der Bergski dabei immer der Ski, der sich seitlich zum Hang stehend oben befindet. Dementsprechend ist der Talski der untere Ski. Ein weiteres wichtiges Detail, das es bei den ersten alleinigen Skifahr-Versuchen zu beachten gilt: Nicht zu weit in den Skischuhen zurücklehnen! Denn das beschleunigt die Ski und durch anschließenden Verlust des Gleichgewichts bei ungewohnt hohem Tempo endet das bei ungeübten Skifahrern meist auf dem Allerwertesten.
6. Mit der optimalen Skikleidung für Anfänger auf die Piste
Auf der Piste gilt auch für Skianfänger: Die richtige Wintersportbekleidung hält warm und trocken. Schließlich ist der Schnee kalt und nass, deshalb sollten Skijacke und Skihose sicherheitshalber eine Wassersäule von mindestens 5.000 Millimetern (mm) aufweisen. Nach der Norm EN 343 gilt Bekleidung aber bereits ab 1.300 mm als wasserdicht. Darunter empfiehlt sich das Zwiebelprinzip mit mehreren Bekleidungsschichten wie Skiunterwäsche und einem atmungsaktiven Pullover. So kann etwa in der Nachmittagssonne oder nach einem intensiven Skikurs eine Schicht ausgezogen werden, um übermäßiges Schwitzen zu vermeiden.
Hände und Füße werden zusätzlich durch Handschuhe und Skisocken trocken und warm gehalten. Auf dem Kopf sollte unbedingt ein Skihelm getragen werden, der neben dem Sicherheitsaspekt auch den Vorteil hat, dass auf der Piste keine Mütze mehr getragen werden muss. Im Idealfall schließt der Skihelm perfekt mit der Skibrille ab und wer sich zusätzlich schützen möchte, kann auch auf einen Rückenprotektor zurückgreifen. Zu guter Letzt sollte die Haut mit Sonnencreme aus der Reiseapotheke geschützt werden. Hautärzte empfehlen wegen der intensiven Sonneneinstrahlung in den Bergen mindestens Lichtschutzfaktor 30.
7. Skianfänger setzen auf Leihausrüstung
Gerade für Anfänger und Gelegenheitsfahrer ist es sinnvoll, die Skiausrüstung zu leihen, anstatt sie gleich zu kaufen. Denn das hat für sie viele Vorteile: So können sie hochwertige Skier und Skischuhe zunächst testen, ohne sich wie bei einem Kauf langfristig an das Skimaterial zu binden. So lässt sich leichter herausfinden, welche Ski oder Skischuhe am besten passen. Außerdem ist Leihmaterial vor allem für Kinder, die schnell wachsen, günstiger, da die Ausrüstung jedes Jahr angepasst werden muss. Obendrein müssen die Skier nicht selbst gewartet und über den Sommer eingelagert werden.
Zudem sind die Mitarbeiter des Skiverleihs vor Ort im Skigebiet die besten Berater, wenn es darum geht, die Skiausrüstung etwa mit der Skilänge für Anfänger individuell an die Pistenverhältnisse anzupassen, was den Komfort und die Sicherheit erhöht. Das schließt aber nicht die Möglichkeit aus, Skier und Skischuhe im Voraus online zu buchen, wie bei unserem SnowTrex-Partner Skiset, wo Kunden bis zu 50 Prozent gegenüber dem lokalen Verleihpreis sparen können!
8. FIS-Regeln sorgen für Sicherheit auf der Piste
Für einen entspannten Skitag auf der Piste müssen alle Wintersportler die Verhaltensregeln des Internationalen Skiverbandes (FIS) beachten. Schließlich geht gerade für Anfänger die Sicherheit beim Skifahren absolut vor! Die 10 FIS-Pistenregeln sorgen unter anderem dafür, dass Kollisionen und Unfälle vermieden werden. Dazu gehört die Rücksichtnahme auf andere, die Kontrolle der eigenen Geschwindigkeit und die Anpassung der Fahrweise an die Pistenverhältnisse. Dazu sollten Skianfänger auch immer im Stile der „Rechts vor Links“-Regel in Straßenverkehr gerade an Kreuzungen und Pisteneinfahrten die „Vorfahrt“ anderer Skifahrer beachten. Und sollte es doch einmal zu einem Sturz kommen, empfiehlt die FIS, die Piste so schnell wie möglich zu verlassen, um andere nicht zu gefährden.
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9. Pistenmarkierungen kennen
Um in einem großen oder unbekannten Skigebiet die Orientierung zu behalten, ist es nicht nur für Skianfänger sinnvoll, einen Pistenplan in gedruckter Form oder digital auf dem Smartphone dabei zu haben. Außerdem müssen die Pistenmarkierungen er- und vor allem bekannt sein! Blaue Schilder markieren dabei leichte Pisten, rote für mittelschwere und schwarz schwere, also sehr steile und eisige Pisten für Profis und Könner. Zuallererst sollten sich Skianfänger ohnehin erst auf Übungshängen und breiten, blauen Pisten ausprobieren und dort wichtige Skitechniken wie das Bremsen lernen.
10. Im Idealfall nicht blamieren
Wer sich nicht schon neben der Piste als absolut blutiger Skianfänger outen möchte, sollte Folgendes beachten: Skier werden etwa so auf der Schulter getragen, dass die Skispitzen nach unten zeigen. Am Lift gilt es, ausreichend Abstand zum Vordermann und ihm nicht auf die Ski zu fahren, um peinliche Stürze in der Schlange zu vermeiden. Welche Anfängerfehler es noch zu vermeiden gilt, erklärt SnowTrex-Experte und Ski-Influencer Julian Witting:
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11. Erste Skitage ruhig angehen lassen
Gerade Skianfänger, ob sie nun mit oder ohne Stöcke unterwegs sind, sollten ihren Körper auf der Piste nicht überfordern. Daher gilt: Ausgeschlafen und mit einigen Aufwärmübungen in den Tag starten. Dazu sollten die ersten Abfahrten eines jeden Skitages locker angegangen werden. Außerdem gilt immer: regelmäßig Pause machen und viel alkoholfreies trinken, denn in der Höhenluft verliert der Körper mehr Flüssigkeit. Und für den Fall, dass es auf der Piste zu Ermüdungserscheinungen kommt, ist es besser, den Skitag an dieser Stelle direkt zu beenden.
Extra: Anfänger-Tipp von Trexperte Felix Neureuther
„Anfänger sollten sich auf jeden Fall einen Skilehrer nehmen, um die Grundpositionen richtig zu erlernen. Der Großteil der Skifahrer steht meist zu aufrecht und mit zu viel Rückenlage auf den Skiern. Mit einem professionellen Skilehrer vermeidet man Fehlstellungen, die später nur noch schwer korrigierbar sind. Das gilt besonders auch für Kinder.“
FAQ für Skianfänger
Welche Ausrüstung benötigen Skianfänger und soll man sie kaufen oder leihen?
Als Skianfänger benötigt man Skier, Skischuhe, Skistöcke und wasserdichte Winterbekleidung mit ausreichender Wassersäule (mindestens 5.000 mm). Zum Schutz sind Skihelm, Skibrille, Handschuhe und spezielle Skisocken unerlässlich. Für Anfänger ist es sinnvoll, die Grundausrüstung zunächst zu leihen. Das ermöglicht das Ausprobieren verschiedener Modelle und ist hauptsächlich für Kinder kostengünstiger. Die Verleiher bieten zudem professionelle Beratung bei der Auswahl und Anpassung der Ausrüstung.
Wie bereiten sich Skianfänger optimal auf ihren ersten Skiurlaub vor?
Experten empfehlen, etwa vier Wochen vor dem Skiurlaub für Anfänger mit gezieltem Training zu beginnen. Wichtig sind Übungen zur Kräftigung der Bein- und Rumpfmuskulatur sowie Ausdauertraining wie Radfahren oder Laufen. Gleichgewichtsübungen verbessern die spätere Körperbeherrschung auf Skiern. Diese Vorbereitung beugt Verletzungen vor und steigert den Spaß auf der Piste.
Was macht ein anfängerfreundliches Skigebiet aus?
Ein anfängerfreundliches Skigebiet verfügt über viele flache und breite Pisten sowie spezielle Übungshänge mit Zauberteppichen. Wichtig ist auch ein gutes Angebot an Skischulen, Skikindergärten und Aufwärmstationen. Familienfreundliche Einrichtungen und Erlebnisbereiche runden das Angebot für einen gelungenen Skiurlaub ab.
Ist ein Skikurs für Anfänger wirklich nötig?
Ja, ein Skikurs ist für Anfänger jeden Alters sehr empfehlenswert. Ausgebildete Skilehrerinnen und Skilehrer vermitteln auf sichere Weise die Grundtechniken und wichtige Verhaltensregeln. Sie helfen, falsche Bewegungsabläufe zu vermeiden und sorgen durch effektive Lehrmethoden für schnelle Lernerfolge und mehr Sicherheit auf der Piste.
Was sind die wichtigsten Sicherheitsregeln für Skianfänger auf der Piste?
Das Wichtigste sind die 10 FIS-Regeln für das Verhalten auf der Piste. Die Geschwindigkeit muss immer dem eigenen Können und den Pistenverhältnissen angepasst sein. Wichtig ist, die Pistenmarkierung zu verstehen: Blau für Anfänger, rot für Fortgeschrittene, schwarz für Könner. An Kreuzungen gilt „rechts vor links“. Nach einem Sturz sollte die Piste schnell verlassen werden. Das Tragen eines Skihelms ist Pflicht.
Wie meistern Skianfänger die ersten Abfahrten?
Beginnen Sie mit der Pizzatechnik (Schneepflug) zum Bremsen auf flachen Übungshängen. Vermeiden Sie den Rückstoß in den Skischuhen, der zu unkontrollierter Beschleunigung führt. Regelmäßige Pausen einlegen und ausreichend trinken. Bei Ermüdung den Skitag beenden. Wichtig ist, sich nicht unter Druck zu setzen und die ersten Tage mit Geduld anzugehen.
