Zurück auf die Ski: 7 Gründe für den Ski-Wiedereinstieg

8. August 2018 - SnowTrex

Lange nicht mehr Ski gefahren? Kein Problem, nur Mut! Modernes Equipment und vielseitige Skigebiete erleichtern den Ski-Wiedereinstieg mehr denn je. Zudem hält Wintersport körperlich und geistig fit, bietet einmalige Naturerlebnisse und macht einfach Spaß.

Ski-Wiedereinstieg: Man muss sich nur trauen!

Es gibt viele „ehemalige“ Wintersportler, die in jungen Jahren die Pisten unsicher gemacht haben, aber dann aus verschiedensten Gründen jahrelang nicht mehr in die Berge gefahren sind: die Familie, die finanzielle Lage, die körperliche Fitness, das fehlende Equipment und nicht zuletzt der Zweifel am eigenen Können: Kann ich das überhaupt noch? Keine Frage, es ist einfacher denn je. Das moderne Material fährt praktisch von selbst, viele Skigebiete sind extrem anfängerfreundlich und die allermeisten Destinationen bieten spezielle Kursangebote für Einsteiger mit Vorkenntnissen. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen.

1. Skifahren egal in welchem Alter

Gleich zu Anfang ein Fakt zur Beruhigung: Es gibt generell keine altersbedingte Einschränkung, sich erstmalig bzw. nach längerer Abstinenz erneut auf die Bretter zu wagen. Vorausgesetzt, man leidet nicht unter grundsätzlich beeinträchtigenden Beschwerden, spricht auch im Alter nichts gegen das (erneute) Erlernen des Skifahrens. Egal ob mit 20, 40, oder 60 Jahren – mit der richtigen Anleitung durch einen professionellen Skilehrer lässt sich der richtige Schwung im Schnee innerhalb weniger Stunden (neu) erlernen. Ein entscheidender Punkt für ein uneingeschränktes Skivergnügen ist, die Angst vor der Abfahrt zu verlieren. Der Kopf spielt eine große Rolle beim Skifahren, die damit verbundene Angst vor Verletzungen hemmt und vergrößert das Verletzungsrisiko zusätzlich. Aber auch diese Hürde kann durch professionelle Unterstützung genommen werden.

Wintersport tut auch im Alter gut!

2. Modernes Material erleichtert den Wiedereinstieg

Das Wohl schlagkräftigste Argument für den Weg zurück auf die Piste ist das technisch ausgefeilte Material. Seit es Carving-Skier und die Rocker-Konstruktion gibt, ist schon der erste Schwung für jeden schnell beherrschbar. Der Rocker-Ski ist vorne und hinten leicht aufgebogen, sodass eine negative Vorspannung entsteht. Er lässt sich viel leichter drehen und mit weniger Kraftaufwand fahren. Außerdem verschneiden die Skier nicht so schnell. Kurz gesagt: Die modernen Rocker-Ski erleichtern das Fahren ungemein. Wer noch auf den schmalen Latten gelernt hat, der wird auf einem gerockerten Einsteiger-Ski einen Aha-Moment erleben. Zudem macht das „Von-selbst-drehen“ einfach noch größeren Spaß.

3. Skier leihen oder kaufen?

Eine der viel diskutierten Fragen unter Wintersportlern: Soll ich mir einen individuellen Ski zulegen oder lieber jedes Mal einen anderen ausleihen? Zum Ausprobieren für den Wiedereinsteiger bietet sich zunächst das Ausleihen an. In jedem Skigebiet gibt es mindestens einen Materialverleih, der verschiedene Modelle unterschiedlicher Hersteller anbietet. Passt der ausgeliehene Ski nicht zum Fahrstil, kann er in den allermeisten Fällen ganz problemlos gegen ein gleichwertiges Modell ausgetauscht werden. Wenn dann die Lust am Skisport zurückgekehrt ist und weitere Skiurlaube geplant werden, lässt sich über die Anschaffung einer Skiausrüstung nachdenken.

Übersichtliche, flache Übungspisten laden zum sicheren Einstieg ins Skifahren ein.

4. Anfängerfreundliche Skigebiete

Wer sich erstmal langsam an das Sportgerät gewöhnen und das damals Gelernte wieder auffrischen möchte, der braucht nicht viele Pistenkilometer. Es reicht schon ein kleines bis mittelgroßes Skigebiet, das schön übersichtlich ist und ausreichend flache Hänge bietet. Und das ist in praktisch jeder Alpenregion von Deutschland bis Italien zu finden. Der abgetrennte Anfängerbereich nimmt die Angst und gibt genug Raum, um sich ganz geruhsam an das Gleiten und Rutschen heranzutasten. Viele Skigebiete bieten darüber hinaus große Übungsareale mit speziellen Liften und Parcours zum Durchfahren. Urlaub mit Kindern ist ebenfalls kein Hindernis. So gut wie alle Skigebiete bieten ein Betreuungsangebot für die Kleinen – ob als Ganztagsbetreuung im Kinderland, im Skikurs oder im Paket in den Hotelleistungen inkludiert.

5. Körperliche Fitness

Um das Unfallrisiko zu minimieren ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Das heißt, Koordination, Kondition und die Muskeln sollten im Vorfeld aufgewärmt und im besten Fall kontinuierlich trainiert werden, um agil zu bleiben. Je fitter Wintersportler bereits sind, desto einfacher wird die Anstrengung auf der Piste fallen. In jedem Fall empfehlenswert sind professionelle Hilfe in Form eines erfahrenen Skilehrers sowie angemessenen Skikurslevels.

6. Skifahren in 3 Tagen

Aufgrund des neuen Materials ist es möglich, in weniger als einer Urlaubswoche wieder gänzlich auf dem Ski „anzukommen“. Diverse Skigebiete haben sich auf den Wunsch nach dem Erwachsenen-Schnell-Kurs eingerichtet.

Das „Learn2Ski in 3 Tagen“-Programm in Schladming-Dachstein beispielsweise richtet sich an Skianfänger über 18 Jahren und setzt die sogenannte Fish-Methode ein. Diese besagt: Wer sich und andere motiviert, hat mehr Spaß am Lernen und gelangt so schneller zum Erfolg. Ohne Angst und mit dem nötigen Zuspruch der Mitfahrer soll am Ende jeder den geschmeidigen Schwung hinbekommen – und falls nicht, gibt es laut Anbieter das Kursgeld zurück.

Skigebiete mit vielen flachen Pisten – wie hier in Serfaus-Fiss-Ladis – sind perfekt für Einsteiger.

7. Erlebnisse neben der Piste

Generell ist ein umfangreiches Freizeitangebot neben der Piste zu verzeichnen. Längst zählen zum gelungenen Urlaub nicht allein die gefahrenen Pistenkilometer, sondern ebenso der Entspannungsfaktor beim Wellness, der Ausgleich beim Wandern oder Schlittenfahren in der Umgebung oder die Feier-Möglichkeiten beim Après-Ski. Ein Skiurlaub kann all das bieten. Moderne Komfort-Seilbahnen mit WLAN und kurzen Wartezeiten sowie flächendeckender Beschneiung gehören in vielen Skigebieten, auch den kleineren, zum Standard. Das gilt vor allem für Skigebiete in Österreich, aber zunehmend auch in Frankreich und Italien. Beim Einkehrschwung erwartet die Gäste ein stilvolles Hüttenerlebnis, sei es ein Lounge-Ambiente oder rustikales Holzinterieur mit Hirschgeweih. Genuss und Wohlbefinden sind also zu einem maßgeblichen Teil im Skiurlaub avanciert. Das gilt auch für das Freizeitprogramm um den Skitag herum. Neben dem klassischen Après-Ski geht es zum Rodeln, auf Konzerte, in Ausstellungen, auf Fackelwanderungen oder Kutschfahrten. Die Liste ließe sich noch lange weiter fortführen. Es ist also für jeden etwas dabei, der nach dem aufregenden Erlebnis Skifahren-lernen noch anderweitig aktiv werden möchte.

Jeder, der schon einmal einen Winterurlaub erlebt hat und Skigefahren ist, weiß um den Zauber, der von diesem einmaligen Sport- und Naturerlebnis ausgeht. Wer länger nicht auf den Skiern gestanden hat, für den ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt zum Wiedereinstieg gekommen.

Also, worauf noch warten?

  • Mittwoch, 08. August 2018
  • Autor: SnowTrex
  • Kategorie: Top 10
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