5 gute Gründe für Skifahren in Südamerika

13. Juni 2024 - SnowTrex

Welcher Skifan sehnt sich nicht schon im Juni danach, endlich wieder auf die Piste zu gehen? Und genau diese Sehnsucht nach satten Carving-Schwüngen können Skigebiete in Südamerika stillen. Denn durch die „vertauschten“ Jahreszeiten ist es dort auf der Südhalbkugel kein Problem, im europäischen Sommer Ski zu fahren! Die 5 besten Gründe, warum Wintersportbegeisterte einmal über Skireisen nach Südamerika nachdenken sollten, hat SnowTrex jetzt zusammengestellt.

Valle Nevado ist das größte Skigebiet Chiles und mit modernen Liften und Gondeln sowie breiten Pisten nicht nur bei einheimischen Wintersportlern beim Skifahren in Südamerika sehr beliebt.

1. Skifahren im „St. Moritz der Anden“

In der argentinischen Provinz Mendoza liegt das Skigebiet Las Leñas inmitten einer herrlichen Kulisse aus Bergseen und erloschenen Vulkanen. Auf bis zu 3.400 m Höhe und insgesamt 52 Pistenkilometern ist Wintersport in Südamerika hier von Mitte Juni bis Mitte Oktober grenzenloses Skivergnügen genießen. Der ist allerdings nicht günstig, denn in der Hochsaison können für einen Reisenden pro Woche vierstellige Beträge für Skipass und Hotel zusammenkommen. Nicht umsonst gilt Las Leñas als das „St. Moritz der Anden“, wo Ende der 1980er-Jahre sogar einige Rennen des Ski Weltcups ausgetragen wurden.

2. Pistenabenteuer in Feuerland

Dass Feuerland ein Skigebiet ist, würde man dem Namen nach nicht unbedingt vermuten. Doch im Winter auf der Südhalbkugel wartet knapp 35 Kilometer außerhalb der argentinischen Provinzhauptstadt Ushuaia etwas ganz Besonderes auf Pistenfans: das weltweit südlichste Skigebiet! Insgesamt neun kleinere Skigebiete liegen hier, darunter auch Cerro Castor. Nur knapp 1.100 km vom antarktischen Festland entfernt, herrschen hier auf einer Höhe von bis zu 958 m fast das ganze Jahr über beste Skibedingungen. Vor allem für Naturliebhaber sind die 29 Pistenkilometer, von denen knapp die Hälfte blau und damit als leicht eingestuft sind, ein echtes Erlebnis. Schließlich liegt das Skigebiet mitten im beeindruckenden Nationalpark Tierra del Fuego. Neben dem Skifahren können sich Wintersportler in der Skisaison in Südamerika von Juni bis Oktober auch von Schlittenhunden durch die eisige Landschaft ziehen lassen oder sich beim Eisklettern versuchen.

Weltweit gibt es kaum präparierte Pisten, die sich so nah am Südpol befinden, wie die im Skigebiet Ushuaia in Feuerland.

3. Après-Ski auf argentinisch

Ein weiteres traditionelles Skigebiet in Argentinien ist das knapp 20 km südwestlich von Bariloche gelegene Skigebiet Catedral Alta Patagonia. Auf einer Höhe zwischen 1.030 und 2.180 m gelegen, überzeugt es nicht nur mit einer hervorragenden Infrastruktur für Skitouristen mit zwei Seilbahnen und 19 Sesselliften, sondern auch mit 120 Pistenkilometern, von denen 90 Kilometer als rot und schwarz klassifiziert und damit besonders für erfahrene Skifahrer geeignet sind. Auf den abwechslungsreichen Abfahrten können sich Skifans dann tagsüber austoben und abends den Skitag beim argentinischen Après-Ski ausklingen lassen. Hierfür bieten sich in Catedral Alta Patagonia neben zahlreichen Bars oder dem einen oder anderen Club natürlich auch traditionelle Steakhäuser an.

Skifahren in Südamerika ist im europäischen Sommer ein ganz besonderes Erlebnis! So wie hier in Bariloche in Argentinien.

4. Skifahren im Schatten von Chiles Vulkanen

Auf dem Kontinent wartet nicht nur Argentinien mit einigen der besten Skigebiete Südamerikas auf. Denn auch Chile hat Wintersportlern einiges zu bieten. Da ist zum einen das im europäischen Sommer äußerst beliebte Skigebiet Nevados de Chillán. Wintersportzentrum ist eines der bekanntesten Skiresorts in Südamerika, Termas de Chillán (1.545 m). Von hier aus führen insgesamt 35 Pistenkilometer bis auf eine Höhe von 2.400 m. Eine der anspruchsvollsten Abfahrten ist „Las Tres Marias“. Mit 13 km ist sie die längste Piste Südamerikas, auf der Skifahrer einen Höhenunterschied von 1.100 m überwinden. Beeindruckend ist neben den Pisten auch das Panorama, das sich vom Skigebiet aus bietet. Schließlich haben Wintersportler hier einen freien Blick auf die beiden aktiven Vulkane Volcán Nevado (3.212 m) und Volcán Viejo (3.089 m). Das zweite Pisten-Highlight Chiles ist Valle Nevado, das größte Skigebiet des Landes. Nur eineinhalb Autostunden von der Hauptstadt Santiago entfernt finden sich hier im Herzen der Anden auf einer Höhe zwischen 2.860 und 3.670 Metern knapp 40 herrliche Pistenkilometer und für Snowboarder und Freestyler sogar eine Halfpipe!

5. Portillos berühmter Schlepplift

Skifahrer, die in Südamerika etwas ganz Besonderes auf der Piste erleben wollen, sollten unbedingt nach Portillo fahren. Das Skigebiet nahe der Stadt Los Andes verfügt heute über 20 Pistenkilometer, die von 13 Liftanlagen erschlossen werden. Auf einer Höhe zwischen 2.580 und 3.310 m stechen allerdings nur vier Lifte heraus. Mit einem Lift und einer Hütte ist Portillo heute eines der bekanntesten Skigebiete Chiles. Die Rede ist von den einzigartigen Seilliften, die unter dem Namen „Va y vient“ (zu Deutsch: Kommen und Gehen) bekannt sind. Anders als herkömmliche Tellerlifte können diese Anlagen von vier Skifahrern oder Snowboardern gleichzeitig genutzt werden! Ungewöhnlich ist auch, dass sich der Lift erst in Bewegung setzt, wenn die Wintersportler dem Seilbahnpersonal das Startsignal geben. Und dann geht es rasant zu, denn nicht umsonst werden die Lifte auch als „Schleuderlifte“ bezeichnet, mit denen es mit hoher Geschwindigkeit den Berg hinaufgeht.

How to ride Portillo’s famous sling shot (va y vient) lifts

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FAQ zum Skifahren in Südamerika

Wann ist die beste Zeit zum Skifahren in Südamerika?

Die beste Zeit zum Skifahren in Südamerika ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober. In dieser Zeit, also im europäischen Sommer, herrschen in den Skigebieten auf der Südhalbkugel optimale Bedingungen für Wintersportler, da in diesen Monaten dort Winter ist.

Welche Skigebiete in Südamerika sind besonders empfehlenswert?

In Südamerika sind die Skigebiete Las Leñas in Argentinien und Valle Nevado in Chile besonders empfehlenswert. Las Leñas bietet mit 52 Pistenkilometern auf bis zu 3.400 Metern Höhe abwechslungsreiche Pisten, während Valle Nevado mit 40 Pistenkilometern das größte Skigebiet Chiles ist und nur eineinhalb Autostunden von der Hauptstadt Santiago entfernt liegt.

Gibt es in Südamerika Skigebiete mit besonderen landschaftlichen Reizen?

Ja, in Südamerika gibt es viele Skigebiete mit beeindruckenden Landschaften. In Nevados de Chillán (35 Pistenkilometer) in Chile haben Skifahrer einen atemberaubenden Blick auf zwei aktive Vulkane, während das Skigebiet Catedral Alta Patagonia (120 Pistenkilometer) in der argentinischen Provinz Rio Negro durch seine Lage beim Skifahren in den Anden beeindruckt.

Was sind die besonderen Highlights des Skigebiets in Feuerland?

In Feuerland finden Wintersportler nicht nur einzigartige Naturlandschaften und fast ganzjährig beste Skibedingungen, sondern auch das südlichste Skigebiet der Welt. Hier liegt Cerro Castor nur 1.100 Kilometer vom antarktischen Festland entfernt und bietet 29 Pistenkilometer sowie Aktivitäten wie Hundeschlittenfahrten und Eisklettern.

Welche besonderen Pisten gibt es in den südamerikanischen Skigebieten?

Die südamerikanischen Skigebiete haben einige außergewöhnliche Pisten zu bieten. So gibt es im Skigebiet Nevados de Chillán in Chile die längste Piste Südamerikas, die 13 Kilometer lange „Las Tres Marías“. Auf dieser Abfahrt können Skifahrer einen Höhenunterschied von 1.100 m überwinden und atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Vulkane genießen.

  • Donnerstag, 13. Juni 2024
  • Autor: SnowTrex
  • Kategorie: Top 10
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