Die Anzahl der Skigebiete in Grönland ist zwar überschaubar, doch einen Besuch wert sind sie definitiv! SnowTrex kennt 5 Gründe, warum es sich lohnt, in Grönland Skifahren zu gehen.
1. Paradies für Freerider
Es sind vor allem zwei Regionen, die mittlerweile nicht mehr nur Abenteurer nach Grönland ziehen, sondern auch Wintersportler: die Gebiete um Maniitsoq und Uummannaq. „Unebener Ort“ ist treffender Weise die Übersetzung für Maniitsoq. Das Gebiet rund um die Siedlung in West-Grönland ist ein Freerider-Paradies. Nur wenige Kilometer entfernt liegt beispielsweise das Apussuit Adventure Camp. Ein Skiresort mit direktem Zugang zum Apussuit Gletscher, auf dessen Plateau seichte Hügel zwischen 800 und 1.100 m Höhe auch Strecken für weniger erfahrene Wintersportler bieten. 250 qkm Fläche stehen Wintersportlern hier offen. Doch in dem Gebiet finden sich auch anspruchsvollere Freeride-Strecken für Skifahrer und Snowboarder – am Kangerlussuaq Gletscher zum Beispiel, den man per Schneemobil erreicht. Die besten Cross-Country-Skifahrer trainieren rund um Apussuit, aber auch das norwegische Langlauf-Team, das auf dem Gletscherplateau optimale Bedingungen vorfindet.
2. Heliskiing über Grönland
Wer lieber in das weite Hinterland vordringen möchte, nutzt den Helikopter. Der Vorteil beim Heliskiing: Die Gebiete liegen nicht so hoch wie in Europa oder den USA. Die Luft ist also sauerstoffhaltiger und die Puste geht den Wintersportlern garantiert nicht so schnell aus. Das kann man vor allem gut in dem gletscherreichsten Gebiet Uummannaq im Nordwesten der Insel. Skifahren gehört hier zu den normalen Fortbewegungsarten. Daher ist die Region als Heliski-Gebiet sehr beliebt. Wintersportler fahren hier teilweise auf Eisfjorden. Besonders schöne Abfahrten bietet zum Beispiel der Sernersuaq Gletscher. Heliskiing-Ausflüge auf die Gletscherzungen sind ein Erlebnis der Extraklasse.
3. Langlaufhighlight „Arctic Circle Race“
Der Ort Sisimiut ist weniger bekannt für Pisten, als vielmehr für sein Sportevent, das die Teilnehmer in die freie Natur führt. 3 Tage, 160 km – das Arctic Circle Race ist das härteste Langlaufrennen der Welt und führt seit 1998 jährlich in der Nähe von Sisimiut an Grönlands Westküste entlang. Das Langlaufrennen findet im März oder April statt. Dank der Gletschergebiete dauert die Wintersportsaison in Grönland aber das ganze Jahr. In manchen Monaten sogar den ganzen Tag: Dank der Mitternachtssonne etwa ab Ende April verwandeln sich die Tiefschneehänge in natürliche Flutlichtpisten. Ein einzigartiger Anblick.
4. Unberührte Natur erleben
Dramatische Gletscher, klare, arktische Luft, Eisberge in allen Formen und Größen – die unberührte Natur Grönlands kann einem den Atem rauben. Nur knapp 19 Prozent der Fläche der größten Insel der Welt sind nicht von Eis bedeckt. Kaum vorstellbar für uns Europäer. Doch was noch weniger vorstellbar ist: In Grönland gibt es trotzdem nur wenige Skigebiete – zumindest in dem Stil, wie Europäer und Amerikaner sie kennen. Kaum moderne Liftanlagen, wenige präparierte, gar beschneite Pisten. Dafür aber schier unendliche Möglichkeiten, die unberührte Landschaft aus Eis und Schnee ohne Schnickschnack zu genießen.
5. Fortbewegung auf Hundeschlitten
Wer an Grönland denkt, denkt automatisch an Hundeschlitten – ein Klassiker der Arktisreisen. In der atemberaubenden Landschaft aus Schnee und Eis gibt es auf flachen Strecken sicher auch keine geeignetere Methode, um sich fortzubewegen, die Natur hautnah mitzuerleben und so vielleicht sogar den nächsten Ski-Spot zu erreichen. Mittlerweile werden Touren angeboten von 2 Stunden bis zu mehrtägigen Ausflügen. Ein Erlebnis für jeden Wintersportler, der die Ski auch mal abschnallen möchte.
Lieber in ein anderes exotisches Skigebiet? Wie wäre es mit Portugal?