„Skisport ist gefährlich“, „Skifahren ist nichts für Senioren“ und „Skifahren macht nur bei Sonnenschein Spaß“ – wie bei so vielen Dingen im Leben kursieren auch rund den beliebtesten Wintersport überhaupt viele Halbwahrheiten. Höchste Zeit also, um mit diesen „Weisheiten“ aufzuräumen. So hat SnowTrex jetzt die 15 größten Ski-Irrtümer aufgelistet und erklärt, was dran ist, oder auch nicht.
1. Wer nicht schon als Kind Ski fährt, lernt es nie
Größte Ski-Irrtümer gibt es viele. Ein Beispiel gefällig? Ohne Frage profitieren Kinder auch beim Skifahren von ihrem natürlichen Bewegungsdrang und ihrer Unbefangenheit – das heißt aber nicht, dass Erwachsene keine Chance auf der Piste haben. Im Gegenteil: Viele Skischulen bieten spezielle Kurse für erwachsene Anfänger an, in denen auf die individuellen Bedürfnisse der erwachsenen Skifahrer eingegangen wird. Mit der richtigen Ausrüstung, erfahrenen Skilehrern und etwas Geduld lassen sich so schnell Fortschritte im Schnee erzielen. Denn Erwachsene lernen oft bewusster, technikorientierter und setzen sich realistische Ziele, was alles ideale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Skierlebnis sind.
2. Die Verletzungsgefahr beim Skifahren ist so hoch
Wie bei jeder Sportart kann es auch beim Skifahren zu Verletzungen kommen, die Gefahr wird jedoch oft überschätzt. In der Skisaison 2022/2023 zählte die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) insgesamt 44.000 verletzte Wintersportler auf den Pisten. Im Vergleich zur ersten Saisonauswertung 1979/80 ist das ein Rückgang von 56 Prozent und damit eines der häufigsten Missverständnisse beim Skifahren! Grund für den Rückgang der Unfallzahlen ist etwa moderne Skiausrüstung mit Sicherheitsbindungen, Helmen und Rückenprotektoren. Hinzu kommen Pistenrettung, Sicherheitstraining und eine gut funktionierende Infrastruktur in den Skigebieten. Wer sich dort an die Pistenregeln hält, seine Kondition realistisch einschätzt und nicht übermütig wird, kann die Abfahrten richtig genießen und Skiverletzungen vermeiden.
3. Gegen ein Bier auf der Piste ist nichts einzuwenden
Auf der Piste gilt: ein einziges Bier auf der Piste zur Mittagspause ist okay. Mehr sollten es aber keinesfalls sein! Denn Alkoholgenuss im Skiurlaub sollte grundsätzlich auf „nach dem Skifahren“ verlagert werden. Schließlich ist es genau wie beim Autofahren bewiesen, dass Alkohol im Blut auch auf der Piste die Koordinationsfähigkeit einschränkt und für Wahrnehmungsprobleme sorgt. Gerade beim Skifahren ist das absolutes Gift, denn hier müssen nicht nur viele Bewegungen gleichzeitig durchgeführt, das Gleichgewicht gehalten und auf andere Abfahrer geachtet werden. Daher gefährden betrunkene Skifahrer nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen Wintersportler.
4. Skifahren ist nur etwas für junge Leute
Dies ist einer der größten Irrtümer beim Skifahren! Schließlich geht Skifahren grundsätzlich in jedem Alter. Und das, obwohl sich das Bild des jungen, wagemutigen Skifahrers, der mit Höchstgeschwindigkeit die schwarze Piste hinunter brettert, hartnäckig hält. Doch am Ende entspricht das heute längst nicht mehr der Realität. So ist Skifahren ein Sport für alle Altersgruppen. Gerade Erwachsene schätzen hier die Kombination aus Bewegung, frischer Bergluft und Naturerlebnis. Moderne Skigebiete warten zudem mit speziellen Angeboten für ältere Skifahrer, darunter eigene Skikurse für Wiedereinsteiger, sanfte Pistenprofile und komfortable Liftanlagen. Auch das Thema Sicherheit spielt eine wichtige Rolle, mit gut präparierten Pisten, Helmpflicht und klarer Beschilderung.
5. Skifahren macht nur bei Sonnenschein Spaß
Ski-Irrtümer und Wahrheiten, Teil 6: Blauer Himmel, Sonnenschein und Pulverschnee – das ist natürlich das Traumszenario für einen perfekten Skitag. Aber auch an bewölkten oder verschneiten Tagen hat das Skifahren seinen Reiz. Denn hier sind die Pisten oft leerer, der Schnee frischer und die Stimmung besonders gut. Mit der richtigen Kleidung und guten Skibrillen können Schneefans auf jeden Fall auch bei Schneefall oder Nebel sicher fahren. Und wer es ruhiger mag, findet gerade an solchen Tagen ideale Bedingungen, um das Skigebiet alleine und abseits großer Menschenmassen zu erkunden.
6. Skifahren ist für Urlauber unbezahlbar
„Ski-Mythen aufgedeckt“ heißt es auch hier, denn Skiurlaub kostet sicherlich etwas mehr als ein Urlaub im Zelt auf dem Campingplatz. Trotzdem ist diese Art von Urlaub schon lange nicht mehr so „exklusiv“, wie sie früher einmal war. Genau wie andere Arten des Reisens. Fliegen zum Beispiel war vor einigen Jahrzehnten für Ottonormalverbraucher unbezahlbar, und heute gibt es Billigflieger-Tickets für 29 Euro oder weniger.
So können Skifahrer mittlerweile aus einer ganzen Reihe von Unterkünften, gerade in Österreich und vor allem in Frankreich wählen, die sich an Reisende mit einem nicht allzu hohen Budget richten. Und wenn Wintersportler anstelle eines Hotels, etwa bei SnowTrex, wo auch immer der Skipass inklusive ist, ein Appartement beziehungsweise eine Unterkunft ohne Verpflegung buchen, verringert sich der Reisepreis erneut. Außerdem wichtig fürs Sparen: möglichst früh buchen und bereits von zu Hause aus die Skiausrüstung vor Ort reservieren, sofern es Leihmaterial braucht. So gibt es etwa bei unserem Partner Skiset in den Skiorten bei Online-Reservierungen großzügige Rabatte.
7. Skianfänger haben auf roten oder schwarzen Pisten nichts verloren
Grundsätzlich stimmt es, dass rote und schwarze Pisten auf den ersten Blick nur für Fortgeschrittene und Profis geeignet sind. Aber auch Skianfänger müssen am Berg auf keinen Fall auf Spaß verzichten. So finden sich in den meisten Skigebieten großzügige Übungsgelände, flache blaue Pisten und spezielle Anfängerbereiche mit Zauberteppichen oder Sesselliften. Wer dort langsam beginnt und Schritt für Schritt Skierfahrung sammelt, steigert sein Können schnell und meistert später dann auch ohne Zwang seine erste rote Piste. Wichtig ist dabei aber immer, sich nicht zu überschätzen und jederzeit auf die eigene sowie die Sicherheit anderer zu achten.
8. Skifahren ist schlecht für die Umwelt
Natürlich hat jede Art von Tourismus Auswirkungen auf Natur und Ressourcen. Das gilt sowohl fürs Fliegen, für Kreuzfahrten, als auch für den Wintersport. Doch gerade mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit investieren die meisten Skigebiete nicht nur seit dem 21. Jahrhundert zunehmend in ökologisch-fundierte Konzepte mit umweltfreundlicher Beschneiung, Elektromobilität im Individualverkehr wie auch im ÖPNV und den massiven Einsatz von Ökostrom. Wer hier also bewusst bucht, etwa Unterkünfte mit Nachhaltigkeitssiegeln oder in Skigebieten wie dem Snow Space Salzburg, die ökologische Initiativen fördern, der kann auch im Winter seinen ökologischen Fußabdruck deutlich reduzieren. Zudem spielen auch die Anreise mit dem Zug, konsequente Müllvermeidung und die Wahl der Ausrüstung eine Rolle.
Bitte beachten Sie zudem, dass durch die Nutzung unserer Dienste und der Einbindung der YouTube API Services die YouTube Terms of Service sowie die YouTube API Services Terms gelten und Ihre Nutzung unserer Website als Zustimmung zu diesen Bedingungen betrachtet wird.
9. Ohne Après-Ski ist Skifahren langweilig
Skifahren lebt von Fakten und Mythen, wie das Après-Ski für die einen zum Skifahren gehört wie die Piste, für die anderen ist es überflüssig. Fakt ist: Ein Skiurlaub hat auch abseits der Partyhütten viel zu bieten. Viele genießen nach einem sportlichen Tag die Ruhe der Berge, entspannen im Wellnessbereich oder lassen den Abend bei einem regionalen Abendessen ausklingen. Kulturelle Veranstaltungen, Schneeschuhwanderungen oder Nachtrodeln sind beliebte Alternativen zum klassischen Après-Ski mit Hits und zeigen, wie vielseitig Wintersporturlaub sein kann.
10. Kinder können erst ab dem Schulalter Skifahren lernen
Auch hier handelt es sich um einen beliebten Ski-Irrtum. Schließlich können Eltern Bambini-Skikurse oft schon für ihre Kinder im Alter von drei Jahren buchen. In Skinationen wie Österreich, der Schweiz, Italien oder Frankreich stehen dafür speziell ausgebildete Skilehrer bereit, die den Kids mit altersgerechtem Material den Spaß am Skifahren beibringen. Dabei steht neben der richtigen Technik hauptsächlich die Lust auf Bewegung im Vordergrund. Das spielerische Lernen im Schnee stärkt dabei das Körpergefühl und das Selbstvertrauen der Kleinen. Viele Skigebiete glänzen zudem mit eigenen Kinderländern, die mit Zauberteppichen ausgestattet sind, wo Maskottchen für Animation sorgen und für Betreuung gesorgt ist. Alles das sind ideale Bedingungen für den Einstieg in die Welt des Wintersports.
11. Ohne perfekte Kondition geht auf der Piste nichts
Eine gewisse Fitness fürs Skifahren ist hilfreich, aber ein Skiurlaub ist kein Marathon. Wer also moderat fährt, über einen Skitag genügend Pausen einplant und sich langsam steigert, wird hier auch ohne Spitzensportkondition Spaß auf der Piste haben. Um Ski-Fehler zu vermeiden, bereiten sich Wintersportler jedes Könnens trotzdem oft am besten gezielt auf die Abfahrten in den Bergen vor, zum Beispiel mit Radfahren, Joggen oder Skigymnastik. Wichtig ist dabei wie so oft, auf den eigenen Körper zu hören und den Tag individuell zu gestalten. Denn es gilt: der Spaß steht beim Skifahren im Vordergrund, nicht die Höchstleistung.
12. Skifahren ist nichts für Menschen mit Höhenangst
Es kursieren viele Mythen über Skifahren, und so muss auch Höhenangst kein Hindernis für einen entspannten Skiurlaub sein. Ähnlich wie auf Anfänger haben sich viele Skigebiete heute auch auf Gäste mit Akrophobie eingestellt, die dort flache Einstiegsbereiche, niedrige Lifte oder Seilbahnen mit geschlossenen Kabinen vorfinden. Und wer sich dann trotzdem unwohl fühlt, kann gezielt Skigebiete auswählen, die für ihre Übersichtlichkeit bekannt sind, zum Beispiel mit Bodenliften oder kurzen Abfahrten. Dazu unterstützen auch Skischulen und helfen, das eigene Wohlfühltempo zu finden. So kann Schritt für Schritt die Angst abgebaut werden. Oft mit überraschendem Erfolg.
13. Wer beim Skifahren einmal gefallen ist, hat für immer Angst
Ein Sturz auf der Piste kann ärgerlich und auch sehr schmerzhaft sein, muss aber nicht das Ende der Skikarriere bedeuten. Viele erfahrene Skifahrer erinnern sich an kleine Rückschläge, die sie letztlich stärker gemacht haben. Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen, die eigene Technik zu verbessern und sich nicht zu viel Druck zu machen. Mit professioneller Betreuung in Skischulen, einem sicheren Umfeld und realistischen Zielen kehrt das Selbstvertrauen auf der Piste so schnell zurück, und damit auch die Freude am Skifahren.
14. Kunstschnee ist für Skifahrer hart und gefährlich
Einer der Top-Ski-Irrtümer dreht sich natürlich um „Schnee“: Naturschnee und „technischer Schnee“, also Kunstschnee, sind beides im Prinzip nichts anderes als gefrorenes Wasser. Der Unterschied besteht darin, dass Naturschnee einen wesentlich längeren Weg von den Wolken bis zur Erde zurücklegt. Die Schneekristalle, die durch den Kontakt mit feinsten Luftpartikeln entstehen, bilden sich dabei besser aus. Da dies bei Kunstschnee nicht der Fall ist, hat er immer eine andere Konsistenz. Schneekanonen erzeugen in der Regel feinen, dichten Schnee. Technischer Schnee kann aber auch recht pulvrig sein, wenn es die äußeren Bedingungen zulassen: Je kälter die Temperatur bei der Herstellung ist, desto mehr Kristalle bilden sich und es entsteht weicher Kunst-Pulverschnee.
15. Off-Piste-Hänge mit vielen Fahrspuren sind ungefährlich
Zu den Wahrheiten über Skifahren zählt, dass Wintersportler die Lawinengefahr am Berg niemals unterschätzen sollten! Denn auch auf bereits befahrenen Tiefschneehängen kann eine Lawine abgehen. Dabei beeinflussen viele Faktoren wie Schneedeckenaufbau, Hangneigung und Exposition das Lawinenrisiko. Und gerade bei vielen Spuren im Backcountry können selbst erfahrene Freerider nicht erkennen, wie alt die Schneespuren sind und wie das Gelände darunter aussieht. Schließlich verändert sich die Schneedecke ständig durch Niederschlag, Wind und Temperaturentwicklung.
Dabei wird es beim Freeriden gefährlich, wenn einzelne Schneeschichten keine Verbindung zueinander aufbauen oder diese verlieren. Hier kann schon eine Abfahrt ausreichen, um den Schneedeckenaufbau zum Einsturz zu bringen. Wer das Gelände also nicht kennt und wenig über den langfristigen Schneedeckenaufbau weiß, sollte nicht abseits der Pisten fahren. Ein wichtiger Tipp: wenn die orange Lawinenwarnleuchte an der Liftkasse oder am Lifteinstieg blinkt, herrscht Lawinenwarnstufe 3 oder höher. Tiefschneefahren ist dann absolut tabu!
FAQ zu Ski-Irrtümern
Können Erwachsene Skifahren lernen, auch wenn sie als Kind nie auf Skiern gestanden haben?
Ja, Skifahren kann auch im Erwachsenenalter erfolgreich erlernt werden. Viele Skischulen bieten spezielle Kurse für erwachsene Anfänger an, in denen auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen wird. Mit moderner Ausrüstung, professioneller Anleitung und realistischen Zielen machen auch Erwachsene schnell Fortschritte auf der Piste, oft sogar bewusster und technisch versierter als Kinder.
Ist Skifahren gefährlich?
Skifahren birgt Risiken, aber dank moderner Sicherheitsstandards ist das Unfallrisiko heute deutlich geringer als früher. Laut ASU ist die Zahl der Skiunfälle seit 1979 um 56 Prozent gesunken, unter anderem durch Sicherheitsbindungen, Helme und gut präparierte Pisten. Wer sich an die Regeln hält, seine eigene Fitness realistisch einschätzt und umsichtig fährt, kann das Skifahren sicher genießen.
Lohnt sich ein Skiurlaub auch bei schlechtem Wetter?
Auf jeden Fall! Auch an bewölkten oder verschneiten Tagen hat das Skifahren seinen besonderen Reiz. Die Pisten sind leerer, der Schnee griffiger und die Atmosphäre oft ruhiger und stimmungsvoller. Mit dem Wetter angepasster Kleidung und einer guten Skibrille steht dem Pistenspaß auch bei Schneefall oder Nebel nichts im Wege.
Ist Skifahren nur etwas für Jugendliche?
Nein, Skifahren ist ein Wintersport für jedes Alter. Gerade ältere Skifahrerinnen und Skifahrer profitieren von speziellen Angeboten wie Wiedereinsteigerkursen, sanften Pisten und komfortablen Liften. Viele Menschen genießen die Kombination aus Bewegung, Natur und frischer Bergluft, unabhängig vom Alter.
Wie können Winterurlauber beim Skifahren Geld sparen?
Skifahren muss nicht teuer sein. Günstige Ferienwohnungen, Pauschalangebote mit Skipass wie bei SnowTrex und Ermäßigungen bei der Leihausrüstung machen den Skiurlaub erschwinglich. Wer früh bucht, profitiert zudem oft von attraktiven Preisen, und wer außerhalb der Hauptsaison verreist, spart zusätzlich.
Ab welchem Alter können Kinder Skifahren lernen?
Kinder ab drei Jahren können spielerisch an das Skifahren herangeführt werden. In speziellen Bambinikursen vermitteln erfahrene Skilehrer altersgerechte Technik und Spaß im Schnee. Kinderländer mit Zauberteppichen, Maskottchen und Betreuung sorgen für optimale Lernbedingungen und ein sicheres Umfeld.
Ist Alkohol auf der Piste gefährlich?
Ja, schon geringe Mengen Alkohol beeinträchtigen die Koordinations- und Reaktionsfähigkeit, ähnlich wie beim Autofahren. Ein Bier in der Mittagspause kann toleriert werden, aber grundsätzlich sollte Alkohol erst nach dem Skitag konsumiert werden, um die eigene Sicherheit und die der anderen nicht zu gefährden.