Wenn es um atemberaubende Aussichten, pures Skivergnügen und einen Hauch von Abenteuer abseits der Pisten geht, sind Skifahrer und Snowboarder in Italien genau richtig – und das, das ganze Jahr über. Denn von den schneebedeckten Gipfeln des Aostatals bis zu den sonnigen Hängen Südtirols liegen einige der schneesichersten Skigebiete der Alpen. Wo genau die 10 höchsten Skigebiete Italiens liegen und was Wintersportler dort auf den Pisten erwartet, weiß SnowTrex.
Die 10 höchsten Skigebiete Italiens im Überblick
Skigebiet/Skiregion | Höchster Punkt |
---|---|
Skigebiet Breuil-Cervinia – Valtournenche | 3.883 m |
Skiregion Monterosa Ski | 3.275 m |
Skigebiet Arabba-Marmolada | 3.269 m |
Skigebiet Sulden | 3.250 m |
Skigebiet Schnalstaler Gletscher | 3.212 m |
Skigebiet Pontedilegno Tonale | 3.016 m |
Skigebiet Bormio | 3.012 m |
Skigebiet Pejo | 3.000 m |
Skigebiet Cortina d'Ampezzo | 2.924 m |
Skigebiet Santa Caterina | 2.880 m |
Überblick: Alle Skigebiete in Italien
1. Skigebiet Breuil-Cervinia – Valtournenche
Höhe: bis zu 3.883 m
Liegt das Matterhorn jetzt in Italien? Ja, der Monte Cervino, wie ihn die Einheimischen hier nennen. Und da sich die Schweiz und Italien den weltbekannten Berg aufgrund des Grenzverlaufs teilen, liegt es fast auf der Hand, dass dies auch für das große Skigebiet am Fuße des Matterhorns gilt. Die große Skischaukel im Grenzgebiet zwischen Zermatt, Breuil-Cervinia und Valtournenche ist als Matterhorn ski paradise bekannt. Da die Gondeln des Matterhorn Glacier Ride II auf italienischer Seite im Skigebiet Breuil-Cervinia – Valtournenche in der höchsten Bergstation Europas auf dem Klein Matterhorn (3.883 m) enden, ist es auch das höchstgelegene Skigebiet Italiens. Hier können sich Skifahrer und Snowboarder auf 150 bestens präparierten Pistenkilometern austoben, die dank der Gletscherlage fast das ganze Jahr über befahrbar sind.
2. Skiregion Monterosa Ski
Höhe: bis zu 3.275 m
Die Skiregion Monterosa Ski gilt mit 205 Pistenkilometern als das zweitgrößte Italiens und erstreckt sich vom Piemont bis ins Aostatal. Abseits der Pisten gilt das Mega-Skigebiet auch als paradiesischer Freeride-Hotspot. Ein idealer Einstieg in das Tiefschneerevier liegt am östlichen Rand des Liftverbunds: Hier geht es über mehrere Liftstationen auf den Indren, der sich zwischen dem Gressoney-Tal und Valsesia auf 3.275 m erhebt und Monterosa Ski zum zweithöchsten Skigebiet Italiens macht. Von hier aus führt eine traumhafte Skiroute zu den präparierten Pisten im Bereich Gabiet.
3. Skigebiet Arabba-Marmolada
Höhe: bis zu 3.269 m
Einer der berühmtesten Gebirgszüge der italienischen Bergwelt ist die Marmolada mit ihrem Gletscher. Zu seinen Füßen liegt das Skigebiet Arabba-Marmolada mit insgesamt 63 abwechslungsreichen Pistenkilometern. Zu den 23 Liftanlagen des Skigebiets gehört auch eine 70-Personen-Pendelbahn, deren Bergstation sich auf dem 3.269 Meter hohen Punta Rocca befindet. Von hier aus haben Skifahrer und Snowboarder nicht nur einen traumhaften Panoramablick auf die faszinierende Gipfelwelt der Dolomiten. Mit der 12 km langen „La Bellunese“ wartet auch eine anspruchsvolle rote Gletscherabfahrt und damit auch eine der höchsten Skipisten in Italien. Ein weiterer Pluspunkt des Skigebiets Arabba-Marmolada ist, dass es einer der Einstiegspunkte in die weltberühmte Sellaronda ist.
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4. Skigebiet Sulden
Höhe: bis zu 3.250 m
Sulden gilt nicht nur als eines der Top-Skigebiete in Italien, sondern auch in der beliebten Südtiroler Skiregion Ortler-Arena. Neben langen Abfahrten und hoher Schneesicherheit können Wintersportler hier auch den freien Blick auf den Gipfel des Ortler (3.905 m) genießen. Der höchste Punkt des Skigebiets mit seinen angenehm kompakten 44 Pistenkilometern liegt unterhalb der Schöntaufspitze auf 3.250 m. Die blaue Piste Nr. 1, die von dort ins Tal führt, ist selbst im tiefsten Winter und bei absolutem Kaiserwetter ein absoluter Carving-Traum für Könner. Neben seinen Pisten ist Sulden auch die Heimat des weltberühmten Extrembergsteigers Reinhold Messner, der hier noch heute flauschige Yaks züchtet.
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5. Skigebiet Schnalstaler Gletscher
Höhe: bis zu 3.212 m
Zu weltweite Bekanntheit kam das Schalstal, als Wanderer hier im September 1991 die Eismumie „Ötzi“ fanden. Doch auch bei Wintersportlern ist die Region sehr beliebt. Grund dafür ist das herrliche Skigebiet Schnalstaler Gletscher. Am Ende des Tals warten hier rund 42 Pistenkilometer. Mit 8 km ist die Schmugglerabfahrt die längste Piste, die als Talabfahrt sogar bis nach Kurzras (it. Maso Corto) auf 2.011 m Höhe führt. Am höchsten Punkt des Skigebiets findet sich dann noch ein weiterer Superlativ: Denn dort liegt mit dem Glacier Hotel Grawand das höchstgelegene Hotel Europas. Zu finden ist es direkt an der Bergstation der Gletscherbahn auf 3.212 m.
Was das Pistenerlebnis am Schnalstaler Gletscher im Winter so besonders macht, erklärt Influencer Julian Witting in diesem Video:
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6. Skigebiet Pontedilegno Tonale
Höhe: bis zu 3.016 m
Sonne pur. Dieses Wetter ist im Val die Sole, dem „Tal der Sonne“, wie der Name schon sagt, Programm. Denn vor allem im Winter verwandelt sich die Trentiner Bergwelt in ein wahres Skiparadies. Eines der beliebtesten Ziele ist dann das Skigebiet Pontedilegno Tonale, eines der höchstgelegenen Skigebiete Italiens. Auf bis zu 3.016 m Höhe glänzt das Skigebiet als eines der schneesichersten in Italien, in dem vom Spätherbst bis ins Frühjahr nach Herzenslust die Hänge hinunter gecarvt werden darf. Ausgangspunkt für die 62 Pistenkilometer sind die beiden Orte Ponte di Legno (1.256 m) und Tonale (1.883 m). Von dort führt die Seilbahn in zwei Sektionen über den Passo Paradiso bis kurz unter den Gipfel der Cima Presena. Auf dem Presena-Gletscher führt eine 11 km lange Piste zurück nach Ponte di Legno, außerdem gibt es eine Skiroute ins Presena-Tal.
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7. Skigebiet Bormio
Höhe: bis zu 3.012 m
Wer von Wintersport in Italien spricht, schwärmt meist sofort vom Skigebiet Bormio. In der Region Valtellina befinden sich viele der bekanntesten Skigebiete des Landes, doch die Abfahrten in der Lombardei stechen nicht zuletzt wegen ihres Namens besonders hervor. An den Hängen der Cima Bianca können Wintersportler bis auf über 3.000 m hinauffahren. Der höchste Punkt in einem der Top 10-Skigebiete in Italien ist die Bergstation der Kabinenbahn Nr. 19 auf 3.012 m Höhe. Von hier aus führen überwiegend rote Pisten ins Tal, darunter die Pista Stelvio, eine der anspruchsvollsten Abfahrten im Ski Alpin-Weltcup. Sie ist Teil der insgesamt 50 Pistenkilometer, auf denen auch schon Ski-Weltmeisterschaften ausgetragen wurden.
8. Skigebiet Pejo
Höhe: bis zu 3.000 m
Skifahrer und Snowboarder, die den Monte Vioz (3.645 m) im Trentino besuchen, können auch im Winter nicht auf die Piste. Auf der Suche nach Skivergnügen müssen sie aber nicht lange suchen, denn nur wenige Kilometer entfernt liegt das Skigebiet Pejo. Das Skidorf Pejo (1.400 m) ist die höchstgelegene Gemeinde der Provinz und aufgrund seiner Lage ein beliebtes Ziel für Ruhesuchende und Familien mit Kindern. Der Einstieg in das Skigebiet liegt in einem Seitental des Val di Sole, von wo aus es mit der Gondelbahn zunächst auf 2.000 m Höhe geht. Hier steigen die Wintersportler in eine der beiden bis zu 100 Personen fassenden Kabinen der Seilbahn „Pejo 3000“ um und lassen sich zum höchsten Punkt des Skigebietes auf 3.000 m bringen. Mit 20 Pistenkilometern gehört Pejo zu den kleineren Skigebieten der Region und ist mit einem roten Pistenanteil von über 60 Prozent eher ein Terrain für Fortgeschrittene und Könner.
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9. Skigebiet Cortina d’Ampezzo
Höhe: bis zu 2.924 m
Das Skigebiet Cortina d’Ampezzo, das auch als „Königin der Dolomiten“ bezeichnet wird, ist eine der bekanntesten Wintersportdestinationen Italiens. Mit einer Höhe von bis zu 2.924 m ist es zudem eines der höchstgelegenen Skigebiete des Landes und glänzt dadurch über die komplette Wintersaison mit Schneesicherheit sowie erstklassigen Skibedingungen. Das mondäne Cortina d’Ampezzo, das 1956 Olympiaort war und wo 2026 die Winterspiele wieder hin zurückkehren werden, gehört zu Dolomiti Superski, mit 1.200 Pistenkilometern eine der weltweit größten Skiregionen. Das Skigebiet in Cortina kann selbst mit 120 Pistenkilometern überzeugen, die ein bestens präpariertes Skiterrain für alle Könnerstufen bilden. Das Highlight ist Weltcup-Abfahrt „Olympia delle Tofane“, die mit ihrem ultrasteilen Tofana-Schuss zwischen zwei riesigen Felswänden zu einer der landschaftlich beeindruckendsten Pisten in den Dolomiten zählt.
10. Skigebiet Santa Caterina
Höhe: bis zu 2.880 m
Am nördlichen Rand der Provinz Lombardei gelegen, zählt das Skigebiet Santa Caterina mit einer Höhe von bis zu 2.880 m zu den höchstgelegenen Skidestinationen Italiens. Als Teil des Nationalparks Stilfserjoch bietet eines der berühmtesten Skigebiete in Italien nicht nur ein spektakuläres Bergpanorama, sondern auch dank der Schneesicherheit jedes Jahr über Monate hinweg hervorragende Skibedingungen. Wintersportler finden hier insgesamt 35 Pistenkilometer, von denen mehr als zwei Drittel rot, also mittelschwer, sind. Die bekannteste Abfahrt in Santa Caterina ist die „Pista Deborah Compagnoni“, benannt nach der beliebten italienischen Skirennläuferin, die hier ihre Karriere begann. Ansonsten kann das Skigebiet auch mit Sportgeschichte glänzen. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 wurden hier die alpinen Skirennen ausgetragen.
FAQ zu den höchsten Skigebieten in Italien
Welches ist das höchstgelegene Skigebiet Italiens?
Das Skigebiet Breuil-Cervinia – Valtournenche ist das höchstgelegene Skigebiet Italiens mit einer Bergstation auf dem Klein Matterhorn in 3 883 m Höhe. Bekannt als Teil des Matterhorn Ski Paradise, bietet dieses Gebiet eindrucksvolle alpine Erlebnisse mit 150 km bestens präparierten Pisten, die fast das ganze Jahr über befahrbar sind. Durch die Verbindung mit Zermatt in der Schweiz können Skifahrer und Snowboarder ein grenzüberschreitendes Wintersporterlebnis genießen.
Was macht Monterosa Ski zu einem einzigartigen Skigebiet in Italien?
Monterosa Ski ist mit 205 Pistenkilometern das zweitgrößte Skigebiet Italiens und zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielfalt und Größe aus, die sich vom Piemont bis ins Aostatal erstreckt. Besonders hervorzuheben ist das Freeride-Angebot, das es zu einem Hotspot für Abenteuerlustige macht. Der Einstieg über Alagna-Valsesia führt Wintersportler bis auf 3.275 m Höhe.
Welche historische Bedeutung hat das Skigebiet Bormio für den Skisport?
Bormio hat eine lange Tradition im internationalen Skisport und ist bekannt für seine Pista Stelvio, eine der anspruchsvollsten und legendärsten Abfahrten im alpinen Skiweltcup. Das Skigebiet, das sich bis zu einer Höhe von 3.012 Metern erstreckt, war bereits mehrmals Austragungsort von Ski-Weltmeisterschaften und bietet mit insgesamt 50 Pistenkilometern zahlreiche Herausforderungen für Fortgeschrittene und Profis.
Gibt es in Arabba-Marmolada besondere Pisten, die für Wintersportler interessant sind?
Ja, das Skigebiet Arabba-Marmolada ist berühmt für die „La Bellunese“, eine 12 km lange, anspruchsvolle rote Gletscherabfahrt, die an der Bergstation Punta Rocca auf 3.269 m Höhe beginnt. Skifahrer und Snowboarder genießen hier nicht nur anspruchsvolle Pisten, sondern auch einen beeindruckenden Panoramablick auf die umliegenden Dolomiten. Zudem ist das Gebiet einer der Einstiegspunkte in die legendäre Sellaronda, eine der bekanntesten Skirunden der Welt.
Welche Skigebiete in Italien waren bereits Austragungsorte Olympischer Winterspiele?
Cortina d’Ampezzo, oft als „Königin der Dolomiten“ bezeichnet, hat eine wichtige Rolle in der Geschichte der Olympischen Winterspiele gespielt, beginnend 1956 und mit einer Rückkehr für die Spiele 2026, während im Skigebiet Santa Caterina während der Olympischen Winterspiele 2006 alpine Skirennen stattfanden.