8 beliebte Amateur-Skirennen in den Alpen

20. Februar 2025 - SnowTrex

Spaß auf der Piste steht für die meisten Skifahrer und Snowboarder fast immer an erster Stelle. Doch was machen Hobby-Wintersportler, wenn sie sich doch einmal sportlich messen wollen? Hier heißt das Zauberwort „Amateur-Skirennen“. Diese Volksskirennen finden in vielen renommierten Wintersportorten der Alpen statt und erlauben Amateuren sowie Einsteigern hier, Wettkampf-Luft zu schnuppern. Wo 8 beliebte Skirennen für Jedermann in Österreich, Italien und der Schweiz stattfinden, weiß SnowTrex und stellt sie vor.

Amateur-Skirennen in den Alpen machen nicht nur den Teilnehmern, sondern auch den Zuschauern am Pistenrand Spaß.

Der Weiße Ring (Lech am Arlberg, Österreich)

Der Weiße Ring ist ein Volksskirennen der Superlative. Es ist das längste Skirennen und gilt damit auch als eines der anspruchsvollsten der Welt. Auf einer Gesamtstrecke von 22 km werden insgesamt 5.500 Höhenmeter auf Skiern überwunden. Zwischen den sechs Liftfahrten gibt es zwar immer wieder Verschnaufpausen, dennoch ist eine gute körperliche Verfassung und Kondition erforderlich. Die Strecke verbindet die Orte Lech, Zürs, Zug sowie Oberlech und besteht bereits seit über 60 Jahren. Damals wurde die Strecke noch auf traditionellen Holzskiern bezwungen, während Skifahrer und Snowboarder heute mit modernem Equipment von renommierten Skiherstellern ausgestattet sind.

Bei so viel Professionalität sind der Spaß und die Herausforderung an diesem Amateur-Skirennen über die Jahre nicht verloren gegangen. Neben zahlreichen Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke können sich die Wintersportler, die getreu dem Motto „Dabei sein, ist alles“ am Rennen teilnehmen, sogar auf zwei Aussichtsplattformen im größten Skigebiet Österreichs freuen, die zum Innehalten und Genießen der malerischen Ausblicke einladen.

Der Weiße Ring – Streckenverlauf der legendärsten Skirunde der Alpen!

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Allalin Rennen (Saas-Fee, Schweiz)

Das Allalin Rennen hat eine lange Tradition. Einer der beliebtesten Skiwettkämpfe für Amateure fand bereits über 40 Mal im schweizerischen Skigebiet Saas-Fee statt. Zum ersten Mal bereits im Jahr 1946, als zwölf mutige Skifahrer auf die legendäre Abfahrt gingen, von denen jedoch nur fünf das Ziel erreichten. Heute ist die Piste natürlich bestens präpariert, sodass die Teilnehmer keine Angst haben müssen. Trotzdem sollte die Piste nicht unterschätzt werden, denn sie verlangt allen Teilnehmern körperlich einiges ab. Der Start befindet sich am Fuße des Allalin Horns auf einer Höhe von 3.500 m, während das Ziel der Gletscherabfahrt ganz unten im Tal in Saas-Fee liegt.

Insgesamt ist die Strecke 8,5 km lang, auf der es 1.800 Höhenmeter zu überwinden gilt. Dabei wechseln sich Steilhänge mit kurzen Gleitpassagen ab, auf denen absolute Kontrolle über Ski oder Board gefragt ist, schließlich erreichen die mutigsten Rennläufer teilweise Geschwindigkeiten von über 140 km/h! Ein Wert, an dem sich weniger geübte Wintersportler auf keinen Fall orientieren sollten. Und weil hier wie bei allen Volksskirennen „Dabei sein, ist alles“ gilt und der Spaß nicht zu kurz kommen darf, können es Amateure im Kanton Wallis auch gemächlicher angehen lassen und auf der Abfahrt das atemberaubende Bergpanorama in vollen Zügen genießen.

Winter Top Events 2024/25

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Seilrennen (Hochfügen, Österreich)

Hoch über dem Zillertal, in Hochfügen, wird seit über 50 Jahren der Winter traditionell und familiär verabschiedet. Und zwar beim Hochfügener Seilrennen, das mittlerweile Legendenstatus als ein Wettkampf der ganz besonderen Art genießt, bei dem der Begriff „Zusammenhalt“ wortwörtlich eine große Rolle spielt. Auf die Piste geht es nämlich nur zu dritt, wobei jedes Trio durch ein Seil miteinander verbunden ist. Dabei treten die Profis wie so oft im klassischen Rennanzug an. Allerdings spielt bei dem Rennen auch der Spaß eine große Rolle und so gehen viele Teams im Dirndl, in Jägerkluft oder anderen Verkleidungen an den Start.

Seit dem Jahr 2019 findet das Seilrennen am Lamark-Hang in Hochfügen statt, sodass die Zuschauer eine gute Sicht auf die Rennläufer haben. Außerdem sind hier Skicross-Elemente in den Parcours integriert, die für spektakuläre und lustige Sprünge sorgen. Für den Skinachwuchs im Kinder- und Jugendalter gibt es zudem die Möglichkeit, sich anzumelden und um den Wanderpokal in einer eigenen Altersklasse zu kämpfen. Abgerundet wird der Saisonabschluss in Hochfügen dazu noch durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, bei dem sich die Besucher auf Partys, Konzerte, die traditionelle Winterverbrennung und den Alpenmarkt freuen können.

Spektakel auf Skiern: Das legendäre Seilrennen in Hochfügen! 🎿⛷️

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Pitztal WildFace (Pitztal, Österreich)

Das Pitztal WildFace ist kein Pistenrennen im klassischen Sinn. Schließlich gehen die Teilnehmer im rauen Gelände am Mittagskogel, abseits der Pisten des Skigebiets Rifflsee, im Tiefschnee an den Start. Das Event findet seit dem Jahr 2014 im Rahmen der Freeride World Tour statt und ist ein Freeride World Qualifier Event. Das bedeutet, dass die Teilnehmer mit ihren Zeiten Punkte sammeln können, um sich im besten Fall einen Startplatz für den Maincontest der Freeride World Tour zu sichern. „Teilnehmen kann jeder, der mit Ski oder Snowboard den Berg hinauffahren kann“, heißt es in den Teilnahmebedingungen.

Allerdings sollten sich die Teilnehmer darüber im Klaren sein, dass sich das Skirennen im Gelände grundlegend von einem Rennen auf der Piste unterscheidet. Zum einen erfordern die unberührten Hänge des Pitztals viel Erfahrung und eine gute Technik. Zum anderen benötigen die Wintersportler, die schon einmal im Tiefschnee unterwegs waren und Erfahrung im Bereich Freeriden haben, eine richtig gute Kondition und eine gut trainierte Beinmuskulatur.

15 Jahre Pitztal Wild Face

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Weißer Rausch (Arlberg, Österreich)

Jedes Jahr zum Saisonende treffen sich 500 Skifahrer und Snowboarder in St. Anton am Arlberg, um sich nach dem Startschuss vom höchsten Punkt im Skigebiet Ski Arlberg gleichzeitig ins Tal zu stürzen. Von der Valluga hinunter nach St. Anton benötigen die Besten weniger als acht Minuten, die meisten schaffen es jedoch nicht unter zehn. Eine halbe Stunde benötigen die Gaudi-Fahrer für die 9 km lange Strecke (1.350 Höhenmeter). Dazu lockt eines der besten Amateur-Skirennen auch mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm für die Zuschauer abseits der Piste.

Beim „Weißen Rausch“ nehmen zum Saisonabschluss im Skigebiet Ski Arlberg 500 Skifahrerinnen und Skifahrer teil.

Inferno-Rennen (Mürren, Schweiz)

Das Inferno-Rennen, das in Mürren erstmals im Jahr 1928 von „skiverrückten“ Engländern ausgetragen wurde, gilt heute fast ein Jahrhundert später als eines der größten und härtesten Amateur-Skirennen überhaupt. Die Teilnehmerzahl ist dabei auf 1.800 Wintersportler begrenzt. Grund dafür ist die große Beliebtheit des „Infernos“, da jedes Jahr mindestens ebenso viele Startwillige abgewiesen werden müssen. Die abwechslungsreiche und spezielle Topografie der Pisten am Fuße des Schilthorns (2.970 m Höhe) macht den Reiz der 14,9 km langen Strecke in den Berner Alpenf im Kanton Bern aus. Erfahrene Hobby-Skifahrer benötigen am Ende im Schnitt etwa 45 Minuten für die Abfahrt, während der Sieger unter den Profis meist schon nach weniger als 15 Minuten im Ziel ist.

Rund um das Schilthorn (2.970 m) in Mürren, wurde 1969 nicht nur ein James Bond-Film gedreht. Hier findet auch jedes Jahr das legendäre Inferno-Rennen statt.

Gardenissima (Grödnertal, Italien)

Die Gardenissima im Skigebiet Seceda auf der Sonnenseite des Grödnertals ist der längste Riesentorlauf der Welt. Dementsprechend ist hier nicht nur für ambitionierte Skifahrer auf der 6 km langen Strecke eine gute Kondition Grundvoraussetzung. Wer am Ende im Spitzenfeld dabei sein möchte, muss die Abfahrt in unter vier Minuten absolvieren. Zwischen Start und Ziel warten auf der Strecke genau 88 Tore und 1.000 Höhenmeter. Die Gardenissima ist zwar eigentlich ein Skirennen für Jedermann, allerdings tauchen auch immer wieder Stars aus dem alpinen Ski-Weltcup im Teilnehmerfeld, das auf 600 Starter beschränkt ist.

Südtirol Gardenissima & Gardenissima KIDS 2024 - highlights

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Epic Skitour (Trentino, Italien)

Seit dem Jahr 2017 wird in den Bergen der norditalienischen Provinz Trentino an den Hängen des Fleimstals und des Fassatals das dreiteilige Skitouren-Rennen „Epic Skitour“ veranstaltet. Egal, ob Amateur oder Profi, für alle Skitourengeher ist das Event im Herzen der Dolomiten ein absolutes Highlight. Daher darf sich jeder Wintersportler online anmelden, der volljährig ist, ein sportärztliches Tauglichkeitszeugnis vorlegen kann und für Skirennen die beste Ausrüstung im Rang der Amateure hat. Wer im Anschluss seine Starterlaubnis bekommt, kämpft dann auf drei Etappen mit der Konkurrenz um den Gesamtsieg.

Los geht es mit einem kleinen Nachtrennen auf der Alpe Cermis oberhalb von Cavalese. Hier führt die Strecke, auf der 750 Höhenmeter zu überwinden sind, zur Hälfte über die Piste und dann durch freies Gelände. Am zweiten Tag steht der Anstieg über 795 Höhenmeter auf den San Pellegrino-Pass (1.918 m) bei Moena auf dem Programm. Die letzte Etappe am dritten Tag startet und endet am Pordoijoch, dem mit 2.239 m zweithöchsten asphaltierten Pass der Dolomiten. Die Route zur Passhöhe ist dabei immer wieder mit steilen Teilanstiegen gespickt, die dann nach 980 Höhenmetern erreicht wird.

Bei der „Epic Tour“, einem der größten Amateur-Skirennen Italiens, geht es in den Dolomiten für Skitourengeher ordentlich bergauf.

In die Endwertung kommt übrigens nur, wer alle drei Einzeletappen in der vorgegebenen Sollzeit bewältigt. Dann winken den Gewinnern der verschiedenen Wertungen auch satte Preisgelder.

FAQ zu Amateur-Skirennen

Welche Amateur-Skirennen in den Alpen sind besonders anspruchsvoll?

Eines der anspruchsvollsten Amateur-Skirennen in den Alpen ist der Weiße Ring in Lech am Arlberg. Mit 22 km Länge und 5.500 Höhenmetern ist es das längste Skirennen der Welt. Nicht weniger anspruchsvoll ist das Allalin-Rennen in Saas-Fee, das über 8,5 km und 1.800 Höhenmeter führt und Spitzengeschwindigkeiten von über 140 km/h ermöglicht. Für den ultimativen Adrenalinkick sorgt das Inferno-Rennen in Mürren – eine legendäre 14,9 km lange Abfahrt mit über 1.800 Teilnehmern.

Welche beliebten Skiwettbewerbe für Amateure gibt es in Österreich?

In Österreich gibt es mehrere bekannte Skirennen für Amateure. Der Weiße Ring in Lech am Arlberg ist das längste und eines der prestigeträchtigsten Rennen. Das Pitztal WildFace richtet sich an Freerider und findet im Gelände am Mittagskogel statt. Einzigartig ist das Seilrennen in Hochfügen, bei dem Dreierteams mit einem Seil verbunden sind und gemeinsam die Strecke bewältigen. Für ein spektakuläres Finale der Skisaison sorgt der Weiße Rausch in St. Anton, bei dem 500 Teilnehmer gleichzeitig an den Start gehen.

Gibt es Skirennen für Hobby-Skifahrer, bei denen sie in Teams antreten können?

Ja, das Seilrennen in Hochfügen ist ein Volksskirennen speziell für Teams. Hier treten Dreierteams gegeneinander an, die durch ein Seil miteinander verbunden sind. Neben der sportlichen Herausforderung steht der Spaß im Vordergrund, weshalb viele Teilnehmer in originellen Kostümen an den Start gehen. Außerdem gibt es eine separate Kinder- und Jugendwertung, sodass auch junge Skifahrer teilnehmen können.

Welche Amateur-Skirennen eignen sich besonders für erfahrene Skifahrer?

Wer schon viel Erfahrung auf der Piste hat, kann sich beim Gardenissima-Riesenslalom in Gröden versuchen. Er gilt mit 88 Toren und einer Streckenlänge von 6 km als der längste Riesentorlauf der Welt. Auch das Inferno-Rennen in Mürren ist ideal für geübte Wintersportler, die für ein Skirennen das passende Training als Amateure haben und so die 14,9 km lange Abfahrt mit vielen technischen Passagen auch sicher bezwingen können. Das Pitztal WildFace richtet sich speziell an Freerider, denn das Rennen findet im ungesicherten Gelände statt.

Gibt es in den Alpen Skitourenrennen für Amateure?

Ja, die Epic Skitour im Trentino ist ein dreitägiges Skitourenrennen, an dem sowohl Profis als auch Amateure teilnehmen können. Die Tour besteht aus drei Etappen mit anspruchsvollen Anstiegen und Abfahrten. Pro Tag müssen 750 bis 980 Höhenmeter bewältigt werden. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Amateur-Skirennen ist ein sportärztliches Attest. Wer alle drei Etappen in der vorgegebenen Zeit bewältigt, kann sich über attraktive Preise freuen.

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