10 autofreie Skiorte: Reine Luft im Skiurlaub

16. April 2024 - SnowTrex

In folgenden Skiorten werden die Skier untergeschnallt, denn das Auto bleibt stehen: SnowTrex hat 10 autofreie Skiorte in Österreich, Frankreich und der Schweiz zusammengestellt, die einen Urlaub ganz ohne Motorenlärm und Abgase garantieren. So lässt es sich ruhig leben!

In Zermatt, unterhalb des weltbekannten Matterhorns, dürfen die Straßen nicht von Autos mit Verbrennermotor genutzt werden.

Autofreie Skiorte im Überblick

OrtLandSkigebiet & Pistenkilometer
OberlechÖsterreichSkigebiet Arlberg (306 km)
ZermattSchweizSkigebiet Zermatt (200 km)
SerfausÖsterreichSkigebiet Serfaus-Fiss-Ladis (198 km)
ValmorelFrankreichSkigebiet Le Grand Domaine (165 km)
WengenSchweizSkigebiet Grindelwald/First & Kleine Scheidegg/Männlichen (155 km)
Bettmeralp, Riederalp, FiescheralpSchweizSkigebiet Aletsch Arena (104 km)
Saas-FeeSchweizSkigebiet Saas-Fee (100 km)
MürrenSchweizSkigebiet Mürren-Schilthorn (51 km)
GrächenSchweizSkigebiet Grächen/Hannigalp (44 km)
WerfenwengÖsterreichSkigebiet Werfenweng (27 km)

1. Oberlech (Österreich)

Auf der Sonnenterrasse des Arlbergs, inmitten des riesigen Skigebiets Arlberg (2.811 m) mit seinen sagenhaften 306 Pistenkilometern, liegt das Hoteldorf Oberlech. Erreichbar ist es im Winter, wenn die Privatstraße zum Dorf gesperrt ist, nur über die Piste oder per Seilbahn von Lech aus. Die Versorgung der Hotels ist durch ein in seiner Bauart einzigartiges Tunnelsystem gewährleistet. Die Seilbahn verkehrt von 7 bis 1 Uhr nachts. Wer abends also noch durch die exklusiven Bars in Lech ziehen möchte, der muss sich um den Rückweg nicht sorgen.

Sonnenterrasse im autofreien Hoteldorf Oberlech.

2. Zermatt (Schweiz)

Am Fuße des beeindruckenden Matterhorns liegt der Schweizer Skiort Zermatt. Seit jeher ist der Ort Treffpunkt für Alpinisten, schließlich findet man hier mit einer Höhenlage von 3.899 m das höchstgelegene Skigebiet in Europa mit ganzen 322 Pistenkilometern! Bergsteiger, Skifahrer und Touristen, die den Ort vor der faszinierenden Kulisse des pyramidenförmigen Matterhorns erleben wollen, flanieren durch die Straßen, ohne von Autos behindert zu werden. Denn Zermatt ist ein autofreier Skiort seit 1961. Nur Elektromobile ohne Verbrennungsmotor, Elektrobusse und Pferdekutschen verkehren hier. Das Zermatter Elektromobil wird vor Ort als Unikat produziert. Die Urlauber können mit dem Auto lediglich bis Täsch fahren und das Auto im dortigen Parkhaus stehen lassen. Anschließend geht es mit Shuttle-Zügen weiter.

In Zermatt genießen Wintersportler abgasarme Luft.

3. Serfaus (Österreich)

Damit Skibusse und Privatautos sich auf ihrem Weg zur Seilbahn nicht mehr durch das Dorf schlängeln, entschied man in Serfaus 1970, dass die Straße durch das Dorf für den Individualverkehr gesperrt werden müsse. Seit 1985 gibt es eine Lösung für das Verkehrsproblem: Seitdem fährt eine Luftkissenschwebebahn in einem Tunnel unter der Dorfstraße – und ist bis heute die höchstgelegene der Welt. Sie verbindet den Parkplatz am talseitigen Rand des Dorfes mit der Talstation der Seilbahn, die die Wintersportler in das Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis (2.828 m) mit seinen 198 Pistenkilometern bringt. Urlauber können mit ihren Autos nur bis zum Hotel fahren.

4. Valmorel (Frankreich)

Mit seinen Chalets aus Stein und Holz ist Valmorel einem ursprünglichen Bergdorf nachempfunden worden. Die Appartement-Residenzen des Örtchens sind rund um den Ortskern angeordnet. Und dieser ist autofrei. So versprüht das Zentrum mit seinen pittoresk bemalten Häusern, den verwinkelten Gässchen und den Torbögen seinen ganz eigenen, gemütlichen Charme. Die Franzosen haben Valmorel deshalb den Beinamen „La Belle“ (die Schöne) gegeben. Von den meisten Unterkünften aus haben die Winterurlauber direkten Zugang zum Skigebiet „Le Grand Domaine“ (2.550 m) mit seinen 165 Pistenkilometern.

5. Wengen (Schweiz)

Die Lage ist für Alpinisten ein Traum: Zu Füßen des Dreigestirns aus Eiger, Mönch und Jungfrau liegt das traditionsreiche Bergdorf Wengen, idealer Ausgangspunkt für Wintersportler, die das Skigebiet Grindelwald/First & Kleine Scheidegg/Männlichen (2.500 m) und dessen 155 Pistenkilometer erkunden wollen. Bekannt ist Wengen vor allem wegen des berühmten Lauberhorn-Weltcuprennens. Erreichbar ist Wengen jedoch nicht mit dem Auto. Dieses bleibt im Parkhaus in Lauterbrunnen stehen. Von dort aus führt die Wengernalpbahn nach Wengen hinauf. Sie verbindet den Ort auch mit der Kleinen Scheidegg und Grindelwald.

6. Bettmeralp, Riederalp und Fiescheralp (Schweiz)

1 Skigebiet, 3 Dörfer, dreimal Autoverbot: Inmitten der Aletsch Arena (2.869 m) mit ihren 104 Pistenkilometern liegen Bettmeralp, Riederalp und Fiescheralp. Autos suchen Urlauber auf den Straßen der Dörfer vergebens. Hier verkehren nur Motorschlitten und Pistenfahrzeuge. Die Anreise erfolgt über Seilbahnen: Von Betten aus geht es nach Bettmeralp, von Morel nach Riederalp und von Fiesch aus nach Fiescheralp. Das Skigebiet gilt als besonders reizvoll. Schließlich haben Wintersportler von Bettmerhorn, Eggishorn und Moosfluh aus eine wunderschöne Aussicht auf den längsten Gletscher der Alpen.

7. Saas-Fee (Schweiz)

Seit 1951 gehört Saas-Fee zu den autofreien Skiorten. Zu Füßen des Doms gelegen, umrahmt von der Mischabel-Bergkette mit 13 Viertausendern, wird der Ort auch als „Perle der Alpen“ bezeichnet. Die Schönheit dieser Perle will bewahrt werden, deswegen engagiert man sich auf verschiedenste Weise im Bereich Nachhaltigkeit. Dazu zählt nicht nur die Abwesenheit von Autos. Das Dorf bezieht 100 % saubere „NaturEnergie“ aus Walliser Wasserkraft. Urlauber, die sich auf den 100 Pistenkilometern des Skigebiets Saas-Fee (3.573 m) austoben wollen, werden mit dem Elektrotaxi am Parkplatz unterhalb des Dorfes abgeholt und zu ihrer Unterkunft gefahren.

Blick auf das autofreie Saas-Fee.

8. Mürren (Schweiz)

Gleich zwei autofreie Skiorte liegen am Fuße des Skigebiets Mürren-Schilthorn (2.970 m). Direkt am höchsten Skigebiet des Berner Oberlandes mit seinen 51 Pistenkilometern liegt Mürren, ein traditionelles Bergdorf und die höchste ständig bewohnte Dorfsiedlung des Kantons Bern. Mit ihrem Auto können Urlauber nicht nach Mürren anreisen. Dafür bieten sich ihnen zwei andere Möglichkeiten: die Bergbahn von Lauterbrunnen aus oder die Schilthornbahn ab Stechelberg. Wer die Schilthornbahn wählt, der kann auf der Hälfte der Strecke Halt machen in Gimmelwald, einem kleinen Bergdorf, das ebenfalls frei ist von Autos.

Ein weiterer autofreier Skiort: Mürren-Schilthorn.

9. Grächen (Schweiz)

Im kleinen Grächen im Mattertal begegnet man Autos ebenfalls sehr selten. Die Gemeinde Grächen mit rund 1.400 Einwohnern ist überwiegend ein autofreier Skiort und somit sehr sicher für Familien mit Kindern. Nicht unweit des Dorfes und etwas oberhalb wartet zudem das familienfreundliche Skigebiet Grächen/Hannigalp (2.868 m) mit 44 Pistenkilometern. Grächen trägt das Schweizer Gütesiegel „Familien willkommen“, entsprechenden Service können Eltern und Kinder erwarten.

10. Werfenweng (Österreich)

Sanfte Mobilität (SAMO) – das ist das Konzept, das in Werfenweng im Salzburger Land seit 1997 groß geschrieben wird. Seitdem ist das Dorf Modellort für das Pilotprojekt für umweltfreundliches Reisen. Das Ziel: Urlauber dazu zu motivieren, ihr Auto einfach stehen zu lassen. Oder vielleicht sogar gleich ohne anzureisen. In Werfenweng gibt es kein Fahrverbot, dafür aber jede Menge Anreize, freiwillig zu verzichten: ein Gratis-Shuttle vom und zum Bahnhof Bischofshofen beispielsweise, das Gratis-Ortstaxi „ELOIS“, ein Nachtmobil, einen Gratis-Ausflug nach Salzburg und die Nutzung der Werfenwenger „Grashüpfer“ (Biogas-Autos) oder der „Smile-E’s“ (Elektroautos). Und tagsüber, da wird das Auto sowieso gegen Bretter getauscht – im Skigebiet Werfenweng (1.834 m) mit seinen 27 Pistenkilometern.

FAQs zu autofreien Skiorten

Welche Skiorte sind autofrei?

Autofrei sind z.B. die Skiorte Oberlech, Serfaus und Werfeweng in Österreich, die Skiorte Zermatt, Wengen, Saas-Fee, Mürren und Grächen in der Schweiz sowie der Skiorte Valmorel in Frankreich.

Wie bewege ich mich in autofreien Skiorten fort?

Alle autofreien Skiorte haben eine hervorragende Infrastruktur mit Blick auf öffentliche Verkehrsmittel wie z.B. kleine E-Autos, sodass Touristen sich leicht von A nach B bewegen können.

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