Ischgl im österreichischen Paznaun ist eines der Top-Ziele, wenn es um Skiurlaub geht. Der auf 1.377 m gelegene Ort ist nicht nur wegen seines hervorragenden Skigebiets, sondern vor allem auch wegen seiner lebhaften Après-Ski-Partyszene weltweit bekannt. Skiurlauber aus der ganzen Welt kommen jährlich in Ischgl zusammen, um Pistenspaß und Après-Ski vom Feinsten zu erleben. SnowTrex hat mit Andreas Steibl gesprochen, Geschäftsführer des Tourismusverband Paznaun-Ischgl. Welche Highlights bietet der Ort, vor welchen Herausforderungen sieht er sich und was sind die Ziele für die kommenden Winter?
Herr Steibl, es gibt viele Orte für einen Skiurlaub. Was spricht für einen Skiurlaub in Ischgl?
Ischgl bietet eine Vielzahl an Wintersport-Inszenierungen bis hin zu hochwertigen Entertainment-Angeboten. Dieser Mix macht Ischgl so außergewöhnlich.
Gerade zum Saisonstart bieten Wintersportorte besondere Anreize, um Gäste in die Skigebiete zu locken. Worauf können sich Gäste zum Saisonstart in Ischgl freuen?
Was den Saisonstart betrifft, hat Ischgl eine Vorreiter-Rolle eingenommen, denn die Opening-Konzerte haben wir in Ischgl angefangen. Mit Jason Derulo kann Ischgl wieder einen internationalen Star zum Saisonstart am 24.11.2018 verpflichten.
Winterurlauber haben heutzutage andere Bedürfnisse als noch vor einigen Jahren. Die Mehrzahl bleibt nicht mehr so lange, fährt dafür aber häufiger in den Skiurlaub. Welche aktuellen Entwicklungen und Trends beobachten Sie? Wie wird Ischgl diesen Entwicklungen gerecht?
Auf Kurzaufenthaltsgäste haben sich unsere Betriebe eingestellt. Diese Gäste sind für uns sehr wichtig, da sie nicht nur öfter in der Saison kommen, sondern auch einen hohen Beitrag zur Wertschöpfung leisten.
Auf welche Neuerungen in der Silvretta Arena können sich Wintersportler künftig freuen?
Visionen umzusetzen ist in Ischgl mit Sicherheit jedes Jahr ein Ziel beziehungsweise erwartet sich auch der typische Ischgl-Gast neue Einrichtungen im Skigebiet und der Infrastruktur. Heuer [2018; d. Red.] haben wir wieder 25 Millionen ins Skigebiet investiert: die Weltrekord Sesselbahn Gampenbahn sowie das SB-Restaurant „Ischgl Slopefood“, welches Erlebnisgastronomie darstellt. Dieses Jahr neu ist auch das Restaurant „Gampenalpe“ mit charmantem Hüttenflair.
Eine große Herausforderung für den Wintertourismus ist der ausbleibende Nachwuchs. Zeit und Budget werden nicht bevorzugt für einen vermeintlich „teuren Winterurlaub“ ausgegeben. Auch Eltern sehen oft wenig Anreize, den Familienurlaub im Schnee zu verbringen. Welche Maßnahmen unternimmt Ischgl, um Familien und junge Menschen wieder mehr für den Wintersport zu begeistern?
Ischgl ist sehr bemüht die Zukunft des Skisports weiterhin positiv zu beeinflussen. Neben der Unterstützung organisierter Interessensvertreter des Wintersports (Skiverbände, Skivereine, Schulen etc.) in Städten, bietet Ischgl erstmalig den kostenlosen VIP Skipass für Kinder unter 10 Jahren in Begleitung eines Elternteils und in Besitz einer Gästekarte an. Hiermit wird ein massives Zeichen für den Nachwuchs gesetzt.
Wintertourismus ist extrem wetterabhängig. Themen wie Klimawandel, verkürzte Winter und ausbleibender Schnee sind in den Köpfen vieler potenzieller Winterurlauber überaus präsent. Was unternimmt Ischgl, um die Attraktivität von Winterurlaub beizubehalten, auch im Hinblick auf Alternativen zum Skifahren?
Es gibt grundsätzlich keine Alternative zum Skifahren. Wir haben das Glück, dass unser Ressort sehr hoch gelegen ist und somit immer Schneegarantie von Ende November bis Anfang Mai abgeben kann. Das Thema Klimawandel ist sehr sensibel zu betrachten, wenn man sich allerdings an den letzten Winter [2017/2018; d. Red.] erinnert, war dieser in ganz Europa sehr schneereich. Ischgl setzt zusätzlich noch auf Komplementärangebote wie Nordic oder Winter- und Schneeschuhwandern.
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