Egal, ob Kleidung, Material oder Schuhe. Jeder Wintersportler weiß, dass es für den Transport der eigenen Skiausrüstung einiges an Platz benötigt. Doch genau der ist im Winter auf dem Weg ins Skigebiet im Auto kostbar. Und wenn dann noch Familie oder Freunde mitfahren, wird es im Kofferraum schnell eng. Auf der Suche nach extra Stauraum fällt die Wahl in solchen Fällen schnell auf Dachboxen und Dachgepäckträger. Worauf es bei der Anschaffung ankommt, wie Ski und Co. am besten verstaut werden und welche Regeln Autofahrer bei diesem Thema sonst noch beachten müssen, erklärt SnowTrex.
Dachboxen: Kaufen oder mieten?
Die große Frage für Autofahrer vor fast jeder Wintersaison ist: Dachboxen und Dachgepäckträger – kaufen oder mieten? Ersteres bietet sich hauptsächlich für Wintersportler an, die mit der Familie oder mit Freuden ein- bis zweimal im Jahr mit dem eigenen Wagen in die Berge fahren. Allerdings sollten sie bedenken: Um Skier mit einer Länge von 1,60 m und mehr komfortabel auf dem Auto unterzubringen, sollte die Dachbox vom Außenmaß etwa 15 bis 20 cm länger sein. So passt neben dem Skimaterial auch noch weiteres Gepäck komfortabel in die Transportbox. In diesem Fall nimmt das Equipment mit einer Länge von fast 1,80 m sowie einer Breite von über 60 cm und einer Höhe von knapp 45 cm bei der Lagerung im Keller von Natur her viel Platz weg.
Gleiches gilt für Garagenbesitzer, die dort zwischen den Skisaisons einiges an Stauraum für die eigene Dachbox einplanen sollten. Schließlich ist eine ganzjährige Montage auf dem Auto mit Blick auf den Materialverschleiß und die steigenden Spritkosten eigentlich keine Alternative. Dazu kommen dann noch, wie bei anderer Winterausrüstung für das Auto auch, die Anschaffungskosten für die Dachbox an sich. So belief sich der Preis für das günstigste Modell (mit einem Fassungsvermögen von 400 Litern) im Dachbox-Test des ADAC, das dort mit der Note „gut“ abschloss, auf durchschnittlich 300 Euro. Die teuerste Dachbox, die ähnlich bewertet und nur knapp 50 Liter mehr Fassungsvermögen bot, schlug im Schnitt sogar mit 630 Euro zu Buche. Für Autofahrer, die sich jedes Jahr gleich mehrfach zum Skifahren aufmachen oder die sie oft beruflich, etwa als Handwerker benötigen, rechnet sich der Kauf einer Dachbox also über die Zeit auf jeden Fall.
Wer dagegen nur einmal pro Wintersaison mit dem Auto und den eigenen Skiern im Gepäck Richtung Berge fährt oder vielleicht alle paar Jahre sporadisch, für den bietet sich sowohl aus Kosten- als auch aus Platzgründen an, eine Dachbox zu mieten. Wer keine Werkstatt des Vertrauens hat, der findet meist nach einer kurzen Suche im Internet schnell ein lokales Autozubehörgeschäft, das Dachboxen verleiht. Je nach Größe des Materials oder der Leihdauer, können die Mietpreise stark variieren. So liegt der Mietpreis für eine kleine Dachbox von Thule (310 Liter Fassungsvermögen) für sieben Tage im Schnitt bei etwa 30 Euro. Eine große Dachbox (610 Liter) kostet für eine Woche knapp 70 Euro Miete. Das Trägersystem, das alle Autobesitzer, deren Wagen keine Dachreling hat, dazubuchen sollten, schlägt hier noch einmal mit knapp 25 Euro zu Buche.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Autofahrer beachten sollten: Dachboxen können natürlich nicht nur im Winter eingesetzt werden. Für Familien, die sich im Sommer mit dem eigenen Wagen auf den Weg ans Meer oder in die Berge machen, bieten sie ebenfalls zusätzlichen Stauraum für Gepäck. Durch diese Vielseitigkeit sind diese Systeme bei Reisen mit dem Pkw zu allen Jahreszeiten auch extrem beliebt.
Regeln für das Fahren mit Dachboxen
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) stuft eine Dachbox, die manchmal auch als Jetbag oder Dachkoffer bezeichnet wird, zunächst einmal als Ladung ein. Bedeutet: Wie bei Gepäckstücken im Kofferraum, muss die Dachbox so angebracht oder fixiert werden. Und zwar so, dass sie bei einer Vollbremsung nicht verrutscht oder sogar herunterfällt. Damit genau das nicht eintritt, ist es sowohl bei der Montage der Dachbox als auch bei der Installation eines Trägersystems auf Autos ohne Dachreling unbedingt nötig, dass das ganze Prozedere genau nach Bedienungsanleitung durchgeführt wird. Wer sich hier unsicher ist und die Dachbox bei einem Autozubehörgeschäft ausleiht, kann dort meistens auch einen Montageservice in Anspruch nehmen.
Beim Packen gilt es dann darauf zu achten, dass das maximale Beladungsgewicht der Dachbox nicht überschritten wird. Genau wie die zugelassene Dachlast des Autos. Die entscheidenden Werte dazu finden sich sowohl in der Bedienungsanleitung des Gepäcksystems und in der des Fahrzeuges. Autofahrer, die sich nicht daran halten und mit einem überladenen Fahrzeug erwischt werden, müssen in Deutschland mit einem Bußgeld rechnen. In diesem Fall werden 60 Euro fällig. In der Schweiz und in Österreich werden bei 100 kg Übergewicht schon 85 Euro Strafe aufgerufen. Der Bußgeldkatalog in Frankreich ist noch strenger und sieht bei Überladung eine Strafzahlung zwischen 135 und 750 Euro vor. Und Italien liegt das maximale Bußgeld in solchen Fällen sogar bei 1.697 Euro!
Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gibt es auf den Straßen klare Regeln. Und an die müssen sich natürlich auch Besitzer von Dachboxen halten. In einem Clip erklärt ein Experte des ADAC, wie die im Moment aussehen und was passiert, wenn Autofahrer dagegen verstoßen:
Die Frage, wie schnell Autofahrer mit einer Dachbox fahren dürfen, beantwortet die StVO nicht direkt. Theoretisch besteht hier also zumindest auf Autobahnen in Deutschland, auf denen es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, kein Tempolimit an sich. Allerdings ist in einem Absatz der Straßenverkehrsordnung auch Folgendes vermerkt: „Ein Fahrzeugführer hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.“ Gerade letzteres ist dabei bedeutungsvoll, da die Dachbox als Ladung gilt. Und die kann sich eben auf die Fahreigenschaften des Autos, besonders bei winterlichen Wetterverhältnissen, auswirken.
Verkehrsexperten raten deshalb auch mit einer Dachbox auf dem Dach teilweise deutlich langsamer als normal ohne zu fahren. Einen guten Hinweis kann dazu auch erneut die Bedienungsanleitung liefern, in der manche Hersteller eine Maximalgeschwindigkeit für die Fahrt mit einer ihrer Dachboxen angeben. Wobei dies nur eine Empfehlung und keine gesetzliche Vorgabe ist. Darauf weist auch etwa der ADAC immer wieder hin. Der Verkehrsclub rät Autofahrern zudem, nicht schneller als 130 km/h zu fahren, wenn sie eine Dachbox montiert haben. Zum einen, weil sich durch die Zuladung und den erhöhten Schwerpunkt die Fahreigenschaften des Autos teilweise stark verändern können. Und zum anderen, weil die großen Dachboxen den Luftwiderstand erhöhen und damit der Spritverbrauch auch deutlich steigt.
Transport von Skimaterial in der Dachbox
Gerade im Winter haben traditionelle, feste Dachboxen mehrere Vorteile. Sie sind wasserdicht, abschließbar und bieten je nach Größe besonders viel zusätzlichen Stauraum. Damit der aber effektiv und vor allem sicher genutzt werden kann, gilt es für Autofahrer bei der Beladung einige wichtige Punkte zu beachten. Mit der größte Kaufgrund für eine Dachbox ist die Tatsache, dass es eigentlich keinen besseren Platz gibt, um Skier oder Snowboards zu transportieren. Denn allein durch ihre Länge sind sie nur schwer bis gar nicht im Innenraum eines Autos unterzubringen. Anders sieht es dagegen auf dem Dach aus.
Hier ist bei der Auswahl der Dachbox natürlich entscheidend, dass der Wintersportler die Länge der eigenen Ski oder die der anderen Mitreisenden genau kennt, damit das Skimaterial auch in die Dachbox passt. Die darf übrigens auch nicht zu lang sein, also nicht über das Heck oder die Frontscheibe hinausragen. In diesem Fall kann nämlich entweder die Sicht eingeschränkt werden, oder die Heckklappe lässt sich nicht mehr richtig öffnen.
Sobald eine passende Dachbox ausgewählt und ordnungsgemäß auf dem Auto installiert wurde, geht es an die Beladung. Die wird vor allem dadurch erleichtert, wenn die Dachbox von beiden Seiten zu öffnen ist. Sollte es zu einer Vollbremsung oder einem Unfall kommen, ist es möglich, dass sich der Inhalt in der Dachbox verschiebt. Trotz der Fixierung mit Haltegurten. Aus diesem Grund muss das Aufreißen des Materials durch schwere Gegenständen so gut es geht verhindert werden. Dafür ist es ratsam, die Dachbox vorne und hinten mit weichem Gepäck „auszupolstern“. Als Puffer können hier etwa Sporttaschen mit Kleidung, große Handtücher, Kissen, Skijacken oder Decken dienen.
Skier und Snowboards sind dagegen wegen ihrer Länge und ihres Gewichts in der Mitte der Dachbox am besten untergebracht. Gleiches gilt für andere schwere Gegenstände wie Schneeketten, während etwa Kinderwagen oder Babybetten wegen ihrer Größe statt in die Dachbox immer in den Kofferraum gehören. Unterdessen sollten Ski mit seinen Metallkanten, wenn möglich, auch nicht gestapelt werden. Sondern nebeneinander in der Unterschale und damit im stabilsten Teil der Dachbox ihren Platz finden. So senkt das unten liegende Gewicht auch den Schwerpunkt des Autos insgesamt, wodurch die Fahreigenschaften nicht so sehr beeinträchtigt werden.
Wie stark sich das Fahrverhalten eines Autos verändern kann, zeigen Tests mit falsch beladenen Dachboxen. Wird ein in der Betriebsanleitung zugelassenes Gewicht von etwa 75 kg auf dem Dach platziert, schlägt sich der Wagen bei einem abrupten Ausweichmanöver bei 60 km/h wie vorgesehen und hält die Spur. Mit 25 kg „Übergewicht“ ist das Fahrzeug dagegen beim gleichen Vorgang nur schwer unter Kontrolle zu halten. Der größte Unterschied wird aber bei einer Vollbremsung bei Tempo 100 deutlich. Mit 75 kg in der Dachbox stoppt ein Kombi auf feuchtem Asphalt nach etwa 43 m. Normal sind hier je nach Eigengewicht und Bereifung des Autos zwischen 35 und 40 m bei gleichen Außenbedingungen. Mit 100 statt 75 kg auf dem Dach verlängert sich der Bremsweg dann sogar noch um 6 m auf ganze 49 m.
Alternativen zu Dachboxen
Um auf dem Weg ins Skigebiet zusätzlichen Stauraum für Gepäck und Skimaterial zu schaffen, sind Dachboxen für die meisten Autofahrer das Mittel der Wahl. Doch es geht auch anders. Fahrzeugbesitzer, die entweder weniger Gepäck mitnehmen müssen oder nur Skier und Snowboards dabei haben, können auch zu Alternativen greifen. In erster Linie bietet sich hier natürlich der klassische Dachgepäckträger an. Auf dem Dachgerüst können etwa mehrere Paar Ski schnell nebeneinander eingespannt werden. Und dabei sollte es auch bleiben. Hier liegt das Gepäck schließlich offen auf dem Dach und ist damit besonders im Winter den Elementen. Etwa Schnee oder Regen. Daher bieten sich Dachgepäckträger nur für den Transport von wetterfesten Sportgeräten an.
Die Vorteile gegenüber Dachboxen liegen allerdings auch klar auf der Hand. Zum einen nehmen Dachgepäckträger im Keller oder in der Garage bei der Lagerung zwischen Winterreifen und anderen Dingen nicht so viel Platz weg. Zum anderen sind sie auch billiger in der Anschaffung. Günstige Modelle sind neu schon ab 30 Euro zu haben, während Markenprodukte bekannter Hersteller bis zu 300 Euro kosten können.
Eine weitere Alternativ zu einer festen Dachbox sind tatsächlich faltbare Dachboxen. Wie der Name schon verrät, können diese Transportboxen anders als ihre großen Brüder nach dem Gebrauch verkleinert werden. In diesem Zustand nehmen sie im Keller, in der Garage oder auf dem Dachboden am Ende weniger Platz weg. Auf einem faltbaren Boden, der aus mehreren Hartplastikplatten besteht, ist eine Tasche aus Kunststofffasern oder Nylon aufgeklebt. Der Stoff selbst ist durch wasserdichte Nähte und Reißverschlüsse verbunden. Bei der Größe müssen Käufer im Vergleich zu einer normalen Dachbox kaum Abstriche machen. Faltbare Dachboxen kommen je nach Modell mit einem Volumen von 250 bis 600 Litern daher. Und damit können sie auch mit ähnlich viel Gewicht befüllt werden wie ihre Gegenstücke aus festem Material. Das bedeutet auch, dass sie mit Skiern oder Snowboards beladen werden können.
Wobei bei der Anschaffung natürlich die Konstruktion der faltbaren Dachbox beachtet werden muss, da es sie auch in einer kompakten quadratischen Form gibt. Und in die passt etwa langes, schmales Skimaterial nicht hinein. Ebenfalls sollte beachtet werden, dass nicht alle faltbaren Dachboxen als wasserdicht klassifiziert sind. Dazu gibt es auch Modelle, die nicht abzuschließen sind oder durch ihre breite Front über eine ungünstige Aerodynamik verfügen. Und die kann zu einem höheren Spritverbrauch führen. Im Hinblick auf die Kosten sind einige faltbare Dachboxmodelle, die in Verbrauchertests gut bewertet und mit bis zu 450 Litern ein großes Fassungsvermögen bieten, schon ab 70 Euro zu haben. Das obere Ende der Preisspirale ist dann wiederum bei etwa 450 Euro erreicht.
Installation auf dem Autodach
Dass es für die Befestigung einer Dachbox oder eines Dachgepäckträgers unbedingt ein Auto mit einer Dachreling benötigt, ist ein Irrglaube. Heutzutage kann beides nämlich bis auf Cabrios mit einem Softtop auf allen Pkw sicher und problemlos installiert werden.
Die verschiedenen Befestigungsarten für Dachboxen und Dachgepäckträger auf einem Auto hat SnowTrex in der folgenden Tabelle aufgelistet:
Art der Befestigung | Geeignete Fahrzeuge |
---|---|
Fixträger | Für Autos, die nicht mit einer Regenrinne oder einer Dachreling ausgestattet sind |
Magnetträger | Für Autos, die über ein magnetisches Dach aus Metall verfügen |
Regenrinnenträger | Für Autos, die mit einer Regenrinne auf dem Dach ausgestattet sind |
Relingträger | Für Autos, die mit einer Dachreling ausgestattet sind |
Fahrzeugbesitzer, die mit einem Auto mit einer werksseitig angebrachten Dachreling im Winter zum Skilaufen in die Berge fahren, haben es mit am einfachsten. Für diese Pkw, bei denen es sich meistens um Kombis oder Vans handelt, braucht es keine zusätzlichen Dachträger. Hier müssen die Befestigungsklammern der Dachbox oder des Dachgepäckträgers, die zur Sicherheit aus Metall und nicht aus Kunststoff gefertigt sein sollten, lediglich im passenden Abstand zueinander an der Dachreling auf der linken und rechten Seite des Fahrzeugdaches fixiert werden.
Anders sieht es bei Autos aus, die keine Dachreling, sondern nur eine Regenrinne haben. Oder keins von beiden. Mittlerweile sind aber sowohl die Autohersteller als auch die Hersteller von Fahrzeugzubehör darauf eingestellt, die Installation von Dachboxen und Dachgepäckträgern auch hier möglich zu machen. Dazu braucht es allerdings zwei Dachträger, die neben den Transportboxen zusätzlich angeschafft werden müssen. Vor dem Kauf müssen Autofahrer bei den meisten Produkten genau darauf achten, ob die Dachträger für die Fixierung auf ihrem Pkw geeignet sind. Einfacher kann man es sich aber machen, indem zu einem Universal-Dachträger gegriffen wird. Dieser kann, wie der Name schon sagt, an einem Großteil der Autodächer, in den Regenrinnen oder an den Fixpunkten installiert werden.
Wo das am Fahrzeug genau möglich ist, zeigt sich entweder in der Bedienungsanleitung des Autos, oder mit einem Blick an die Dachholme selbst, wo der Hersteller die Befestigungspunkte für die Dachträger ins Metall eingestanzt hat. Die Preisspanne für die verschiedenen Trägersysteme ist ebenfalls sehr breit. Günstige Dachträger sind schon ab 40 Euro zu haben. Während Produkte von bekannten Marken wie Thule oder von den Autoherstellern selbst bis zu 350 Euro kosten können.
Und wer komplett auf zusätzliche Trägersysteme verzichten will, der kann seit einigen Jahren auch zu magnetischen Dachträgern greifen. Dank starker Magnete, die vom TÜV und anderen Instituten intensiven Tests unterzogen wurden und dabei ihre Stabilität bei Unfällen sowie Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h bewiesen haben, haften die Dachträger auf fast allen Autodächern aus Metall. Die Systeme, die meist zwischen 3 und 8 kg wiegen, sind für Autofahrer schnell und einfach zu installieren. Dazu überzeugen sie auch im Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein magnetischer Dachgepäckträger mit integrierter Diebstahlsicherung, der Platz für drei Paar Ski oder zwei Snowboards bietet und in Verbrauchertests bestens abgeschnitten hat, ist schon für 150 Euro zu haben. Einige Modelle sind auch schon für 80 Euro zu haben, während die teuersten Systeme bis zu 300 Euro kosten können.
FAQs zu Dachboxen & Dachgepäckträgern
Können Dachgepäckträger auf jedes Auto montiert werden?
Ja, heutzutage können Dachgepäckträger und auch Dachboxen auf alle Autos montiert werden. Einzige Ausnahme sind Cabrios mit einem Softtop, also einem Dach aus Stoff. Am einfachsten ist die Montage auf Autos, die vom Werk aus vom Hersteller mit einer Dachreling ausgestattet sind. Fahrzeuge, die statt einer Dachreling lediglich über eine Regenrinne oder Fixpunkte innen am Dachholm verfügen, können mit nachrüstbaren Trägersystemen ausgestattet werden.
Lohnt es sich eine Dachbox zu kaufen oder zu leihen?
Ob sich Autobesitzer eine Dachbox kaufen oder sie lieber ausleihen sollten, hängt hauptsächlich davon ab, wie oft sie sie benutzen. Für Wintersportler, die mehrfach pro Saison zum Skilaufen in die Berge fahren oder Handwerker, die eine solche Ladebox beruflich benötigen, rechnet sich ein Kauf durchaus. Autofahrer, die hingegen nur einmal pro Jahr oder noch seltener ins Skigebiet fahren, sollten sich dagegen überlegen, ob sie eine Dachbox eher für ein bis zwei Wochen bei einem lokalen Autozubehörgeschäft mieten und damit Geld sparen.
Welche Regeln müssen Autofahrer mit einer Dachbox im Straßenverkehr beachten?
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) definiert eine Dachbox als Ladung. Daher muss nicht nur die Transportbox auf dem Auto selbst entsprechend den Herstellerangaben so installiert werden, dass sie im Falle einer Vollbremsung oder eines Unfalls nicht verrutscht. Gleiches gilt für das Gepäck in der Dachbox, das dort mit Haltegurten fixiert werden muss. Bei der Beladung der Dachbox müssen Wintersportler dazu auch noch auf das maximale Ladegewicht achten. Dies ist in der Bedienungsanleitung abgedruckt und darf aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht überschritten werden. Gleiches gilt für maximale Dachlast des Autos. Sollte der Polizei bei einer Verkehrskontrolle auffallen, dass die Dachbox oder der Pkw überladen sind, droht in Deutschland ein Strafzettel in Höhe von 60 Euro. Im europäischen Ausland kann die Geldbuße für dasselbe Vergehen noch deutlich deftiger ausfallen. In Italien müssten Autofahrer in diesem Fall sogar bis zu 1.697 Euro zahlen!
Wie schnell dürfen Autofahrer mit einer Dachbox fahren?
In Deutschland ist keine Höchstgeschwindigkeit für Autos mit einer Dachbox in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegt. Allerdings besagt die StVO, dass Autofahrer, die eine Transportbox auf dem Dach installiert haben, ihre Geschwindigkeit entsprechend anpassen müssen. Durch die Zuladung von bis zu 100 kg Gewicht verschiebt sich nämlich der Schwerpunkt des Pkw und die Fahreigenschaften verändern sich entsprechend. Anders als beim Gesetzgeber kann allerdings sein, dass der Hersteller der Dachbox, in der Bedienungsanleitung wiederum eine empfohlene Höchstgeschwindigkeit abgedruckt hat. Und auch die Verkehrsexperten des ADAC raten, mit einer Transportbox auf dem Dach maximal 130 km/h zu fahren.
Wie viel Skiausrüstung darf in eine Dachbox gepackt werden?
Die Antwort auf die Frage, wie viel Skiausrüstung in eine Dachbox gepackt werden darf, findet sich in der Bedienungsanleitung. Dort müssen die Hersteller je nach Modell und Größe der Transportbox immer ein maximales Beladungsgewicht angeben. Ein Wert, an den sich aufgrund der Verkehrssicherheit jeder Autofahrer halten sollte. Wird mehr Gewicht als eigentlich zugelassen in die Dachbox gepackt und fällt das dann bei einer Verkehrskontrolle auf, droht dem Fahrzeugbesitzer eine Geldstrafe.
Wie wird ein Dachgepäckträger am Auto befestigt?
Dachgepäckträger werden mithilfe von Befestigungsklammern, die aus Stabilitätsgründen idealerweise aus Metall gefertigt sein sollten, an der vom Hersteller installierten Dachreling des Autos montiert. Für Fahrzeuge ohne Dachreling gibt es mittlerweile nachrüstbare Trägersysteme, die stattdessen in der Regenrinne auf dem Dach des Pkw oder an Fixpunkten am Inneren der Dachholme installiert werden können.
Was kann auf einem Dachgepäckträger transportiert werden?
Da die auf einem offenen Dachgepäckträger fixierten Gegenstände gerade im Winter den Elementen, wie Regen und Schnee, oder auch mit Streusalz versetztem Spritzwasser ausgesetzt sind, ist es ratsam, dort nur bestimmtes Gepäck mitzunehmen. In diesem Fall also Skier, Snowboards oder Skistöcke, da sie auf der Piste ebenfalls Feuchtigkeit sowie Kälte ausgesetzt und damit entsprechend wetterfest sind.